Die Kunst und das Leben: tragisch und komisch. Wirft uns das eine virtuos aus der Bahn, setzt uns die andere wieder aufs Gleis. Oder ist es umgekehrt? In der ersten von drei Geschichten flieht ein Schriftsteller-Dissident aus der Öffentlichkeit, um sein Leben zu retten. In der Installation ›Das Deutschlandgerät‹...
Die Kunst und das Leben: tragisch und komisch. Wirft uns das eine virtuos aus der Bahn, setzt uns die andere wieder aufs Gleis. Oder ist es umgekehrt? In der ersten von drei Geschichten flieht ein Schriftsteller-Dissident aus der Öffentlichkeit, um sein Leben zu retten. In der Installation ›Das Deutschlandgerät‹ findet er ein Muster, die Gegenwart zu deuten. 'Immer wenn man etwas weiß, gibt es wieder etwas, das man nicht weiß.' So verwickelt ein Verleger den Erzähler aus der zweiten Geschichte vor Delacroix' ›Tasso‹ in ein ambivalentes Gespräch, das für einen Moment seltener Klarheit sorgt. Und schließlich hält der Maler Grützke in einem Hospiz fröhlich Hof, womit er seinen Besuchern Stunden glücklicher Intensität beschert.
Drei Geschichten über die Kunst, das Leben und die verrückte bürgerliche Gesellschaft Ein Schriftsteller-Dissident flieht aus der Öffentlichkeit, um sein Leben zu retten. In der Installation ›Das Deutschlandgerät‹ findet er ein Muster, um die Gegenwart zu deuten.
'Immer wenn man etwas weiß, gibt es gleich wieder etwas, das man nicht weiß.' Mit dieser Behauptung verwickelt ein Schweizer Verleger unseren Erzähler vor Delacroix' ›Tasso im Irrenhaus‹ in ein ambivalentes Gespräch, das für einen Moment seltener Klarheit sorgt.
Und in einem Berliner Hospiz hält der Maler Grützke fröhlich Hof, womit er die ängstlichen Besucher überrascht und ihnen Stunden von glücklicher Intensität beschert.
Die Kunst und das Leben: tragisch und komisch, abgründig und heiter. Wirft uns das eine virtuos aus der Bahn, setzt uns die andere wieder aufs Gleis. Oder ist es umgekehrt?
Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren und lebt in Berlin. Seine Bücher, zuletzt ›Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst‹, wurden in 30 Sprachen übersetzt. Ingo Schulze wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Preis der Leipziger Buchmesse. Zuletzt erschien sein Roman ›Die rechtschaffenen Mörder‹.
Literatur und Bildende Kunst sind nicht weit voneinander entfernt. Der Schriftsteller Ingo Schulze verknüpft beide Disziplinen in seinem aktuellen Erzählband ›Tasso im Irrenhaus‹ elegant miteinander. (03.08.2021)