Einleitung I Dummheit als Schmerzerfahrung und Selbstüberhebung II Dummheit kommunizieren: soziale Spott-Verhältnisse III Dummheit in der Theoriebildung - Platon IV Dummheit im Verfehlen der Sittlichkeit V Die Dummen und das Ideal des Weisen VI Dummheit und Weisheit in der Bibel und in der christlichen Religion VII Dummheit als Stumpfheit des Herzens - Thomas von Aquin VIII Soziale Brechungen der Dummheit im Mittelalter IX Institutionalisierungen der Dummheit X Schiffsfahrten auf dem Meer der Dummheit XI Universalisierung der Dummheit - als Selbstreferenz XII Universalisierung der Dummheit - als Selbstreflexion XIII Spezifizierungen der Dummheit - Bereinigungen des Wissens XIV Spezifizierungen der Dummheit - Differenzierungen des Wissens XV Verhaltenslehren gegen Dummheit XVI Der Hofnarr auf dem Gipfel der Weisheit und sein Abstieg XVII Dummheiten im literarischen Leben des 18. Jahrhunderts XVIII Dummheit in Enzyklopädien des 18. Jahrhunderts XIX Systematisierung der Dummheit - Kant XX Systematisierung der Dummheit - Hegel XXI Systematisierung der Dummheit - Schopenhauer XXII Dummheit, Narrheit, Ironie - von der Aufklärung zur Romantik 133 XXIII Metaphysische Dummheit - Nietzsche XXIV Dummheit im bürgerlichen Verstande XXV Strukturelle Dummheit - Marx XXVI Arbeitsteilung als Verdummung XXVII Erziehung zur Dummheit XXVIII Kollektive Dummheit XXIX Varianten intellektueller Dummheit: Schmock, Humbug, Bullshit XXX Kein Ende
Literatur Namenregister
"Es gibt so viele verschiedene Arten von Dummheit, und die Gescheitheit ist nicht die beste davon"? so Hans Castorp in Thomas Manns ›Zauberberg‹. Werner van Treeck nimmt sich die verschiedenen Arten der Dummheit vor und zeigt, wie die Philosophie dieses Phänomen zu begreifen versucht, das sich als der nicht integrierbare Rest des Chaos den Ordnungsversuchen der Vernunft stets widersetzt. Treeck beschäftigt sich bei seiner Inspektionstour einerseits mit Platon, Thomas, Kant, Hegel, Schopenhauer, Marx oder Nietzsche, nimmt andererseits aber auch den Hofnarren in den Blick, die Rolle der Dummheit in den Enzyklopädien und dem literarischen Leben des 18. Jahrhunderts, das bürgerliche Verständnis von Dummheit oder ihren Zusammenhang mit der heutigen Arbeitsteilung. Überall zeigt sich die Dummheit als das Nicht-fertig-Werden der Vernunft mit der Welt - eine wahrhaft unendliche Geschichte.
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Werner van Treeck, geb. 1943, arbeitete bis 2001 als Redakteur der Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften ›Das Argument‹ und bis 2009 als Professor für Arbeitspolitik an der Universität Kassel.