Top-aktuell: Die Neuregelung des Verlustabzugs bei Körperschaften
Seit seiner Einführung als Nachfolgeregelung der „Mantelkaufregelung“ ( 8 Abs. 4 KStG) war und ist der 8c KStG ein Themendauerbrenner und eine Herausforderung für die gestaltende Beratung. Zuletzt im Fokus standen dabei unter anderem der quotale Verlustuntergang und die „Sanierungsklausel“, die nach dem Beschluss der EU-Kommission unter die Beihilferegelung fiel. Nach den Urteilen des EuGH und des BVerfG hob der Gesetzgeber mit dem UStAVermG die zwischenzeitliche Suspendierung der Sanierungsklausel auf und strich die Regelungen zum quotalen Verlustuntergang. Vor Erscheinen des Körperschaftsteuerkommentars geht Hackemann in diesem Sonderdruck auf die Neuregelung, deren Rechtsfolgen und die Folgen in der Beraterpraxis ein. Konkrete Handlungsempfehlungen zeigen z. B. unter anderem auf, wie in Fragen des Anteilserwerbs und der Anteilsveräußerung Verluste nachträglich geltend gemacht werden können. Der systematische Aufbau sowie zahlreiche erläuternde Beispiele machen das Werk zu einem unverzichtbaren Wegweiser durch das Labyrinth des Verlustabzugs nach 8c KStG.
Inhalt:
A. Allgemeine Erläuterungen zu 8c KStG I. Gesetzesentwicklung II. Reglung und Zweck des 8c KStG III. Verhältnis zu anderen Vorschriften IV. Verfassungsmäßigkeit des 8c KStG V. Verhältnis des 8c KStG zum Unionsrecht VI. Zeitlicher Anwendungsbereich des 8c KStG VII. Sachlicher Anwendungsbereich des 8c KStG VIII. Aufbau des 8c KStG IX. Objektive Beweislast und Mitwirkungspflichten
B. Tatbestandsvoraussetzungen des 8c Abs. 1 KStG I. Tatbestand II. Übertragungsgegenstand III. Übertragungsvorgang IV Zeitpunkt des Erwerbs V. Unmittelbare Übertragungen VI. Mittelbare Übertragungen VII. Konzernklausel ( 8c Abs. 1 Satz 4 KStG) VIII. Erwerber IX. Vergleichbare Sachverhalte X. Übertragung innerhalb des Fünf-Jahres-Zeitraums XI. Überschreiten der Schädlichkeitsgrenze
C. Rechtsfolgen des 8c Abs. 1 KStG I. Rechtsfolgen des 8c Abs. 1 Satz 1 KStG II. Vollständiger Verlustuntergang nach 8c Abs. 1 Satz 1 KStG III. Kein Verlustuntergang in Höhe der stillen Reserven ( 8c Abs. 1 Satz 5-8 KStG) IV Umfang des Verlustuntergangs V. Von 8c Abs. 1 KStG nicht erfasste Verluste VI. Kein Ausgleichsanspruch der Mitgesellschafter VII. Verfahrensrechtliche Umsetzung des Verlustuntergangs nach 8c Abs. 1 KStG
D. Tatbestandsvoraussetzungen des 8c Abs. 1a KStG I. Überblick II. Sanierungszweck III Beteiligungserwerb IV Ausschluss des Sanierungsprivilegs ( 8c Abs. 1a Satz 4 KStG)
E. Rechtsfolgen des 8c Abs. 1a KStG I. Unbeachtlichkeit des Beteiligungserwerbs II. Verfahrensrechtliche Umsetzung
F. Sanierungsklausel des 8c Abs. 1a KStG und unionsrechtliches Beihilferecht I. Beschluss der Kommission vom 26.1.2011 und Nichtigkeitserklärung durch den EuGH mit Urteilen vom 28.6.2018 II. Die beihilferechtliche Thematik III. Folgerungen für die Praxis