Zurück

In den Warenkorb

Empfehlung per E-Mail versenden

Probeexemplar anfordern

Gerne schicken wir Ihnen ein Probeexemplar an die angegeben Adresse.
»Male oscuro«

»Male oscuro«

Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit. Traumnotate, Briefe, Brief- und Redeentwürfe

vonBachmann, Ingeborg | Schiffermüller, Isolde | Pelloni, Gabriella
Deutsch, Erscheinungstermin 06.04.2020
lieferbar

eBook

12,99 €
(inkl. MwSt.)

Buch (broschiert)

16,00 €
(inkl. MwSt.)

Informationen zum Titel

978-3-492-99608-2
München
06.04.2020
2020
1
1
eBook
EPUB mit digitalem Wasserzeichen
272
Deutsch
Belletristik: allgemein und literarisch, Belletristik und verwandte Gebiete, Belletristik: Besonderheiten
»Nun startet sie, die große Ingeborg-Bachmann-Gesamtausgabe: eine Schatztruhe für Bachmann-Süchtige.« Deutschlandfunk KulturDiese überaus persönlichen Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit manifestieren die literarische Versiertheit Ingeborg Bachmanns: Mutig, anstößig und geschlagen mit dem Wissen um das Unheilbare rücken bisher unveröffentlichten Traumnotate, Briefe und Redeentwürfe den Zusammenhang zwischen Leben und Schreiben ins Licht. In großer Offenheit erzählen sie von dem leidenschaftlichen Wunsch, aus der Krankheit herauszukommen.Il male oscuro heißt ein in den sechziger Jahren erschienener Roman von Giuseppe Berto. Er, sagt Ingeborg Bachmann, habe sie ermutigt, über die eigene Krankheit zu reden. Deshalb haben Gabriella Pelloni und Isolde Schiffermüller diesen Titel für die bisher unveröffentlichten Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit gewählt. »Male Oscuro« möchte Bachmanns nachgelassene persönliche Schriften, die jene Krankheit zum Gegenstand haben, mit Respekt vor dem Privatleben der Schriftstellerin würdigen und ihre Integrität nicht verletzen. Das bedeutet, gerade angesichts solcher selbstentblößender Texte, die Grundlagen zu deren Verständnis zu schaffen - und zugleich den Zusammenhang von Leben und Schreiben ins Licht zu rücken. So werden »Grund und Boden« des schreibenden Ichs verstehbar, denn in dieser Edition wird Bachmanns Leben, so schwierig und kaum auf den Begriff zu bringen es ist, ein signifikanter Stellenwert auch für ihre Werke eingeräumt. Das Leben-Wollen, ein Leben, das mehr als Überleben ist, es bildet den würdigsten Gegenstand jeder poetologischen Erforschung des Verhältnisses von biografischer Wirklichkeit und literarischer Fiktion.
Ingeborg Bachmann gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.  Sie wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, Österreich geboren. Bachmanns Karriere als Schriftstellerin Nach ihrem ersten Studienjahr in Innsbruck und Graz (1945/46) gelang ihr mit der Erzählung »Die Fähre« die erste Veröffentlichung. Sie setzte ihr Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie in Wien fort, wo sie unter anderen Paul Celan, Hans Weigel, Ilse Aichinger und Victor Kraft traf. Nach ihrer Promotion mit einer Dissertation über »Die kritische Aufnahme der Existentialphilosophie Martin Heideggers« im Jahr 1949 veröffentlichte sie erste Gedichte in der Zeitschrift Lynkeus und Erzählungen in der Wiener Tageszeitung. Bachmann arbeitete auch an einem ersten, unveröffentlichten und verschollenen Roman Stadt ohne Namen. Nach ihrem Studium arbeitete sie für den amerikanischen Sender Rot-Weiß-Rot und schrieb Dramen, Rundfunkessays und Hörspiele, darunter »Ein Geschäft mit Träumen« (1952), »Die Zikaden« (1955) und »Der gute Gott von Manhattan« (1958). Bachmanns Überzeugung, dass nur Literatur und Kunst die existenziellen Grunderlebnisse des modernen Menschen ausdrücken können, entstand aus der Perspektive der Wiener Schule, der neopositivistischen Wissenschaftstheorie ihres Doktorvaters Victor Kraft und der Sprachkritik Ludwig Wittgensteins. Ihre Beschäftigung mit Viktor E. Frankls psychotherapeutischer Forschung und ihrer Freundschaft mit dem Dichter Paul Celan, dessen Familie zu den Opfern des Holocaust gehörte, führten zu einer »tiefgreifenden Verwandlung ihres Denkens und Schreibens« im Sinne eines kritischen Ethos. Lyrik und Musik Bachmanns erster Lyrikband Die gestundete Zeit (1953), für den sie den renommierten Preis der Gruppe 47 erhielt, appellierte an das kritische Gewissen der Zeitgenossen angesichts des Kalten Krieges und der gesellschaftlichen Restauration. In ihrem zweiten Gedichtband Anrufung des Großen Bären (1956) kehrte sie zu traditionelleren lyrischen Formen zurück. Bachmanns Synthese von Zeitkritik, literarischer Moderne und lyrischer Tradition bildete die Grundlage ihres raschen Aufstiegs zur wichtigsten deutschsprachigen Dichterin der Nachkriegszeit. Auf Einladung des Komponisten Hans Werner Henze brach Bachmann im Sommer 1953 nach Italien auf, um dort eine Existenz als freie Schriftstellerin zu begründen. Die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Henze, der sie insbesondere in die Welt der Oper einführt, schlägt sich u.a. in den Opernlibretti »Der Prinz von Homburg« (1958) und »Der junge Lord« (1965) sowie in theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Musik und Dichtung nieder. Die Rolle der Literatur in der Nachkriegszeit In den zehn Jahren nach dem Aufbruch aus Wien lebte sie in Rom, München, Neapel und Zürich und eröffnete im Wintersemester 1959/60 die Frankfurter Vorlesungen zur Problematik zeitgenössischer Dichtung. Dabei fasste sie ihre poetologischen Überlegungen erstmals systematisch zusammen und verortete sie im Prozess der Moderne literarhistorisch. Bachmann vertraute der Fähigkeit der Literatur, angesichts der verzweiflungsvollen »Dunkelhaft der Welt« unsere Möglichkeiten zu erweitern. Diese Haltung spiegelt sich in ihren Erzählungen des Bandes Das dreißigste Jahr wider. Beziehung mit Max Frisch Zwischen 1958 und 1962 waren sie das Traumpaar der deutschen Literatur. Die Trennung von Max Frisch 1962 fiel mit einer Lebenskrise zusammen, die den Ausgangspunkt für einen literarischen Neuansatz bildete. Die Erfahrungen von Schmerz und existe
Kundenmitteilung
EU-Datenschutzgrundverordnung

Die DSGVO stärkt die Datenschutzrechte europaweit für uns alle. Bei vub haben wir aus diesem Anlass unsere Datenschutzerklärung grundlegend verändert:

  • Wir stellen noch übersichtlicher dar, wie und wofür wir personenbezogene Daten verarbeiten (wenn überhaupt, denn das Verwerten Ihrer persönlichen Daten ist überhaupt nicht unser Geschäft!).
  • Wir informieren in unserer neuen Datenschutzerklärung über die Kundenrechte.
  • Wir haben die Datenschutzerklärung übersichtlicher gestaltet.
  • Ab dem 25. Mai 2018 können Sie in Ihrem Kundenkonto im Menü unter „mein vub - Einstellungen“ den gewünschten Datenschutz selbst einstellen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte jederzeit an unseren vub-Kundenservice und Ihre bekannten Ansprechpartner unter premiumservice@vub.de.

Bestätigung