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»Weil ich nun mal ein Gerechtigkeitsfanatiker bin«

»Weil ich nun mal ein Gerechtigkeitsfanatiker bin«

Der Fall des SS-Richters Konrad Morgen

vonPauer-Studer, Herlinde | Velleman, J. David
Deutsch, Erscheinungstermin 10.04.2017
lieferbar

eBook

21,99 €
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Buch (gebunden)

26,00 €
(inkl. MwSt.)

Informationen zum Titel

978-3-518-75097-1
Berlin
10.04.2017
2017
1
MS 30.11. / ist
eBook
EPUB mit digitalem Wasserzeichen
380
Berlin
Deutsch
Politik und Staat, Politische Ideologien, Ethik und Moralphilosophie, Philosophie: Sachbuch, Ratgeber, Militär- und Verteidigungsrecht, Recht des Zivildiensts, Freiwilligendienst, Biografien: allgemein, Recht und Gesellschaft, Rechtssoziologie, Philosophie und Religion, Gesellschaft und Sozialwissenschaften, Gesellschaft und Kultur, allgemein, Sicherheits-, Polizei-, Ordnungs- und Waffenrecht, Rechtssysteme: Richterliche Kompetenzen, Soziale und politische Philosophie, Biographie, Literatur und Literaturwissenschaft, Rechtswissenschaft, allgemein, Biografien und Sachliteratur, Recht, Philosophie, Politische Unterdrückung und Verfolgung, Recht bestimmter Jurisdiktionen und bestimmter Rechtsgebiete, Korruption in Politik, Regierung und Gesellschaft, Menschenrechte, Bürgerrechte, Rechtsgeschichte, Zivilprozessrecht: zivile Ermittlungen, spezielle Verfahren
Man habe »das moralische Recht«, dieses Volk »umzubringen«, sagte Heinrich Himmler im Oktober 1943 über den millionenfachen Mord an den Juden. »Wir haben aber nicht das Recht«, fuhr er fort, »uns auch nur mit einem Pelz, einer Uhr, mit einer Mark oder mit einer Zigarette oder sonst etwas zu bereichern.« Tatsächlich hatte Himmler 1939 eine SS-Gerichtsbarkeit geschaffen, die über die »Moral« und die Einhaltung des »Ehrenkodex« der Organisation wachen sollte. Ein solcher SS-Richter war Konrad Morgen (1909-1982). Morgen ermittelte gegen hochrangige Nationalsozialisten, u. a. gegen Karl Otto Koch, den ehemaligen Kommandanten des Lagers Buchenwald, und gegen Adolf Eichmann, dem er vorwarf, Juwelen unterschlagen zu haben. Sich selbst bezeichnete Morgen als »Gerechtigkeitsfanatiker«. Gestützt auf seine Berichte und Briefe aus der Kriegszeit sowie auf seine Aussagen in Nürnberg und beim Frankfurter Auschwitz-Prozess, zeichnen Herlinde Pauer-Studer und J. David Velleman die wichtigsten Stationen in der Karriere des SS-Richters Konrad Morgen nach. Die Biografie dieses ambivalenten Charakters ist zugleich eine Studie in moralischer Komplexität und verdeutlicht die strukturelle Pervertierung von Recht und Moral im »Dritten Reich«.
<p>Herlinde Pauer-Studer, geboren 1953, ist Professorin f&uuml;r Praktische Philosophie an der Universit&auml;t Wien und Leiterin des Projekts des Europ&auml;ischen Forschungsrats &raquo;Verzerrungen des Normativen&laquo;. Im Suhrkamp Verlag hat sie<em> Autonom leben</em> (stw 1496) ver&ouml;ffentlicht und David Humes <em>&Uuml;ber Moral</em> (stb 6) kommentiert. Zuletzt gab sie (zusammen mit Julian Fink) den Band <em>Rechtfertigungen des Unrechts. Das Rechtsdenken im Nationalsozialismus in Originaltexten </em>(stw 2043) heraus.</p>
»Pauer-Studer und Velleman haben für ihre Fallstudie nicht nur neue Quellen zu Morgen aufgearbeitet … Vor allem aber analysieren sie den komplexen und ambivalenten Fall aus unterschiedlichen rechts- und moralphilosophischen Perspektiven (in der deutschen Ausgabe noch mehr als in der englischen). Dieser neue Ansatz macht das Buch nicht nur zu einem Lehrbeispiel angewandter Ethik.« (12.04.2017)
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