Mit Žižek Lenin zu lesen bedeutet, hinter dessen Fassade zu blicken. Es heißt, mit einem gewitzten Begleiter in die Sowjetunion der Zwanzigerjahre zurückzukehren. Mit Feingefühl präsentiert Žižek das Spätwerk Lenins, schlägt Brücken zu aktuellen Krisen und bietet die Chance, Lenin hundert Jahre später neu zu...
Inhaltsverzeichnis Einführung: Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten 7 Anmerkungen zu den Texten 97 An M. Solokow 101 Brief an G. Mjasnikow. 104 Neue Zeiten, alte Fehler in neuer Gestalt 111 Notizen eines Publizisten: Über das Besteigen hoher Berge, über die Schädlichkeit der Verzagtheit, über den Nutzen des Handels, über das Verhältnis zu den Menschewiki u. dgl.m. 122 Politischer Bericht des Zentralkomitees der KPR(B) 133 Notiz für das Politbüro über den Kampf gegen den Grossmachtchauvinismus 190 Brief an den Parteitag 191 Tagebuchblätter 199 Über das Genossenschaftswesen 206 Über unsere Revolution 216 Wie wir die Arbeiter- und Bauerninspektion reorganisieren sollen 220 Lieber weniger, aber besser 227 An Genosse Stalin 247 An P. G. Mdiwani, F.J. Macharadse und andere 249 Nachwort: Lenin steuert durch unbekanntes Gebiet 251 Quellen 267
Mit Žižek Lenin zu lesen bedeutet, hinter dessen Fassade zu blicken. Es heißt, mit einem gewitzten Begleiter in die Sowjetunion der Zwanzigerjahre zurückzukehren. Mit Feingefühl präsentiert Žižek das Spätwerk Lenins, schlägt Brücken zu aktuellen Krisen und bietet die Chance, Lenin hundert Jahre später neu zu entdecken.
Im Spätwerk Lenins verdichten sich Dringlichkeit und revolutionäre Schlagkraft in besonderer Weise. Dennoch stehen meist seine frühen Schriften im Rampenlicht. Der Philosoph und ausgezeichnete Lenin-Kenner Slavoj Žižek zeigt nun anhand ausgewählter Briefe, Reden und Notizen eine neue Seite des sowjetischen Regierungschefs, fernab von Personenkult und Verklärung. Anfang der Zwanzigerjahre, inmitten der letzten Wellen des russischen Bürgerkriegs, sah sich Lenin mit der größten politischen Herausforderung seines Lebens konfrontiert. Die junge Sowjetunion war nach außen wie nach innen schwach, isoliert und zerrüttet - eine neue, gemäßigte Politik musste her. In seiner scharfsichtigen, präzisen und unterhaltsamen Interpretation zieht Žižek eine Verbindung von den turbulenten Zeiten des jungen Staates bis zu gegenwärtigen ökonomischen Krisen. Angetrieben wird er von der Frage, was wir für unsere Situation von Lenin lernen können.
Slavoj Žižek (geb. 1949) ist hegelianischer Philosoph, lacanianischer Psychoanalytiker und Kommunist. Er gehört zu den bekanntesten Philosophen und Kulturkritikern der Gegenwart und ist International Director am Birkbeck Institute for Humanities der University of London, Visiting Professor an der New York University sowie Professor für Philosophie an der Universität seiner slowenischen Heimatstadt Ljubljana.
Wladimir Iljitsch Lenin (1870 - 1924) war ein russischer Politiker und Revolutionär sowie marxistischer Theoretiker. Er war Vorsitzender der Kommunistischen Partei Russlands und gilt als Begründer der Sowjetunion.
»Zizek öffnet Lenin für heute - ein sehr inspirierendes Buch.« René Aguigah
»Seine erregte Redegewandtheit, sein bärenhafter Charme und seine fröhliche Bereitschaft, alles und jeden zu provozieren und vor den Kopf zu stoßen, haben Žižek zu so etwas wie dem ikonischen Punker der europäischen Philosophie gemacht, der die Zuhörer rund um den Globus in seinen Bann zieht.« New Statesman
»Wenige Denker veranschaulichen die Widersprüchlichkeiten des zeitgenössischen Kapitalismus besser als Slavoj Žižek, einer der bekanntesten öffentlichen Intellektuellen weltweit.« John Gray, New York Review of Books
»Ein begnadeter Redner - stürmisch, mitreißend, direkt - er schreibt, wie er spricht.« Jonathan Rée, Guardian
»Wie Sokrates auf Drogen. Atemberaubend scharfsinnig.« Terry Eagleton
»Die Leidenschaft dieses Mannes, dessen Werk einen Drahtseilakt zwischen den Einzelheiten der Populärkultur und den großen, abstrakten Problemen der Existenz bildet, ist belebend, unterhaltend und horizonterweiternd für die wissbegierigen Köpfe dieser Welt.« Helen Brown, Daily Telegraph
»Ein Lesevergnügen.« Rezensionen.ch
»Revolution wird Gesprächsstoff bleiben.« Vier Viertel Kult
»In seiner scharfsichtigen, präzisen und unterhaltsamen Interpretation zieht Zizek eine Verbindung von den turbulenten Zeiten des jungen Staates bis zu gegenwärtigen ökonomischen Krisen.« (Junge Welt)