Die Bewegung von »1968« hat die Bundesrepublik auf der soziokulturellen, aber auch auf der pädagogischen Ebene nachhaltig verändert. Patriarchale und hierarchische Strukturen und rigide Moralvorstellungen wurden in Frage gestellt, Beziehungs- und Erziehungswerte wandelten sich, genauso wie pädagogische Institutionen. Im Fokus stand dabei die Forderung nach mehr Demokratie und Partizipation, nach einem selbstbestimmten Leben, nach neuen Geschlechter- und Generationenbeziehungen. Dieser interdsiziplinär angelegte Band beleuchtet nicht nur diese neuen Lebensformen, sondern auch die Einflüsse von »68« auf die Gegenwart.
Meike Sophia Baader ist Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hildesheim. Tatjana Freytag, Dr. phil., Erziehungswissenschaftlerin und Soziologin, und Christin Sager, Dr. phil., Erziehungswissenschaftlerin, arbeiten beide am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim.