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»Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«

»Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«

Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920-1945

vonOsterloh, Jörg
Deutsch, Erscheinungstermin 22.07.2020
lieferbar

eBook

40,99 €
(inkl. MwSt.)

Buch (gebunden)

45,00 €
(inkl. MwSt.)

Informationen zum Titel

978-3-593-44268-6
Frankfurt
22.07.2020
2020
1
1. Auflage
eBook
PDF mit digitalem Wasserzeichen
644
Frankfurt am Main
Deutsch
Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte
Inhalt
Einleitung 9
I. Wurzeln: Der Kampf gegen die »Verjudung«
der Kultur im Kaiserreich 41
Die rechtliche Gleichstellung der Juden und ihre Folgen 42
Antisemitische Angriffe auf erfolgreiche Künstler 49
Von der »Verjudung« zur »Entartung« 52
Organisierter Antisemitismus: Neue Parteien und Verbände 60
Der »deutsch-jüdische Parnaß« 64
Die Zeit des Ersten Weltkriegs 70
II. Revolution und Republikgründung: Der Hass auf die »Judenherrschaft« 75
Kulturpolitische Zäsuren 76
»Jüdische Literaten« und die Münchner Räterepublik 78
Grundmuster antisemitischer Agitation 83
Antisemitisch und republikfeindlich: Der Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund 87
Die Thule-Gesellschaft und die Gründung der Deutschen Arbeiterpartei 91
Theaterbühnen als Schauplätze des kulturpolitischen
Kampfes von rechts 94
III. Parteigründung: Die NSDAP und der Angriff
auf die junge Republik der Moderne 103
Eine rechtsradikale Partei unter vielen 104
Die Theaterskandale um Ernst Tollers »Masse Mensch« und Arthur Schnitzlers »Reigen« 109
Standortbestimmung der NSDAP 117
Nationalsozialistische Angriffe auf Presse und Kulturleben 124
Der Dresdner »Hinkemann«-Skandal 133
Abwehrstrategien der Angegriffenen 141
IV. Kulturkämpfe: Von der Neugründung der NSDAP bis
zur ersten nationalsozialistischen Stadtregierung in Coburg 147
Hitlers Mein Kampf149
Der Kampf gegen »Schund und Schmutz« im Reichstag 1925/26 153
Schmähungen und Krawall: NS-Kulturpolitik in Kommunen und Ländern 158
»Sündenbabel« Berlin: Nationalsozialistischer Angriff auf die Reichshauptstadt und auf Preußen 168
Aus der Niederlage geboren: Der Kampfbund für deutsche Kultur 181
Die Agitation der NSDAP gegen ein Engagement Max Reinhardts in München 185
Sinnbilder der »verjudeten« Kultur im »roten Berlin«: Kroll-Oper und Piscator-Bühne 191
Wachsender Einfluss der NSDAP in der Provinz 198
V. Kampf um die Macht: NS-Kulturpolitik zwischen
Straße und Parlament 203
Die Baum-Frick-Regierung in Thüringen 1930/31 203
»Heißer Herbst« 1930: Die Septemberwahlen zum Reichstag und ihre Folgen 218
Inszenierte Bühnenkrawalle 230
Eine »auf kulturell frisierte SA«: Die Tätigkeit des Kampfbundes für deutsche Kultur 239
Weiterer Vormarsch in der Provinz 245
Der Kampf um Preußen 255
VI. An der Macht: Terror und Neuordnung des Kulturlebens 275
Politische Weichenstellungen und erste »Säuberungen« 276
Die Märzwahlen und ihre Folgen 285
Das »Berufsbeamtengesetz« und die Entlassung jüdischer Künstlerinnen und Künstler 299
Erste »Säuberungen« der bildenden Kunst 320
Die Bücherverbrennungen im Mai 1933 327
Die »Entjudung« der Presse 336
Die Gründung der Reichskulturkammer 346
Der Jüdische Kulturbund in Berlin 353
VII. Unter Hinkels Kontrolle: Die »Entjudung«
der Reichskulturkammer 369
Die ersten Schritte der Einzelkammern zur »Berufsbereinigung« 372
Neue Konflikte um eine nationalsozialistische
Kulturpolitik 379
1936: »Trügerische Ruhe« in der staatlichen Judenpolitik 405
Der Weg zur Gründung des Reichsverbandes Jüdischer Kulturbünde 418
VIII. Radikalisierung: Die forcierte »Säuberung« der Reichskulturkammer und des Kulturlebens 441
Bestandsaufnahme in der Reichskulturkammer 442
Propaganda- und »Schandausstellungen« 450
Der SD und die Ausschaltung der Juden aus dem Kulturleben 457
1938: Vom »Anschluss« Österreichs zum Novemberpogrom 470
Neue »Richtlinien« für die »Entjudung« der Reichskulturkammer 477
Zunehmende Repressionen und Verbote: Die Arbeit der Jüdischen Kulturbünde 486
IX.
Bereits im Februar 1920 forderte die NSDAP den Kampf gegen eine »zersetzende« Kunst und Literatur und den Ausschluss von Juden aus dem Journalistenberuf. Das grundsätzliche Ziel lautete: Alle Juden und alles »Jüdische« sollten aus dem deutschen Kulturleben entfernt werden. Dieses Buch untersucht erstmals systematisch die Ausschaltung der Juden aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film – von der Gründung der NSDAP bis zur Ermordung jüdischer Künstler im Holocaust. Jörg Osterloh spannt den Bogen von der frühen antijüdischen Propaganda und den ersten Allianzen der NSDAP mit bürgerlich-konservativen Parteien in Stadträten bis zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP in der Regierungsverantwortung, zunächst ab 1930 auf Länder-, schließlich ab 1933 auf Reichsebene. Neben den Institutionen des NS-Staates gilt der Blick auch dem Jüdischen Kulturbund, der arbeitslosen jüdischen Künstlern Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten und Darbietungen für ein jüdisches Publikum bot.
Jörg Osterloh, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main.
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