Vorwort: Die Staufer und Schwaben. Aus 200 Jahren deutscher Geschichte Die Anfänge – Grundfragen Die Burg auf dem Hohenstaufen und ihr Erbauer Die Friedriche und der Aufstieg eines Adelsgeschlechtes Der Bürgerkrieg in Schwaben und seine Exponenten Weltgeschichte und Familiengeschichte: Der Chronist des staufischen Hauses Kaiser Heinrich V. und Herzog Friedrich II. Der Griff nach der Königsmacht Die Königswahl von 1125 Die Staufer als Gegenkönige Lothars III. Die Wahl von 1138 und das Königtum Konrads III. Der Erbe Herzog Friedrichs II. und der Kreuzzug König Konrads Der »Eckstein« und die Einheit des Reichs Schwaben und Italien. Wege in eine neue Welt Noch einmal Staufer und Welfen. Adelsfehden in Schwaben Die Hausordnung Barbarossas und sein Ende Auf dem Gipfel der Macht. Die Staufer in zwei Welten Heinrich VI. auf dem Wege zur universalen Herrschaft Die Erben. Staufer und Welfen im erneuten Kampf um das Königtum Der Knabe aus Apulien Die »Stellvertreter«. Friedrich II., der abwesende Kaiser und seine Platzhalter im Süden Deutschlands Der ferne Kaiser: Ein Anspruch, eine Hoffnung, ein Mythos Das Ende der Staufer Epilog Stauferforschung Anmerkungen Stammtafel der »jüngeren Welfen« Stammtafel der Staufer Zeittafel Quellen- und Literaturverzeichnis Nachweis der Karten und Bilder Ausflugsziele (Redaktion: Dr. Raimund Waibel)
Vom Hohenstaufen nach Palermo. Der Hohenstaufen, ein vulkanischer Bergkegel am nördlichsten Rand Schwabens, gewährt einen beherrschenden Blick bis hinüber zum Nordrand der Schwäbischen Alb, aber die kleine Adelsburg, die Herzog Friedrich I. von Schwaben 1089 als seinen Herrschaftssitz erbauen ließ und die seinen Nachkommen den Namen geben sollte, lässt nicht ahnen, welchen Weg Friedrichs Ergeben gehen würden, als Herzöge von Schwaben, im Aufbau großer Adelsherrschaften in Franken und im Elsass, als Könige des deutschen Reiches und in Reichsitalien, als Herrscher des sizilischen Normannenreiches und als römische Kaiser. Ihr Wohnsitz war nicht der Hohenstaufen, den Kaiser Friedrich II. wohl nie besucht hat, denn ihre Reisewege führten zu den Hof- und Reichstagen, zu Belagerungen und auf Kriegszügen durch alle Teile der damaligen Welt. Die Grablegen der Staufer sind nicht mehr Lorch, sondern Bamberg und Speyer und schließlich Palermo und Neapel, wo alles sein Ende nahm. Die Geschichte der Staufischen Herrscher ist schwäbische und europäische Geschichte zugleich.
Hansmartin Schwarzmaier war Honorarprofessor für Historische Hilfswissenschaften an der Universität Heidelberg und bis 1997 Leitender Archivdirektor des Generallandesarchivs in Karlsruhe. Er ist ein ausgewiesener Fachmann für südwestdeutsche Landesgeschichte.