Brücken werden gesperrt, die Staus immer länger. 53 Milliarden Euro zahlen wir für Mineralöl-, Kfz- und Versicherungssteuer. Trotzdem jammern alle Verkehrsminister, dass sie zu wenig Geld haben. In einer gekonnten Mischung aus Reportage, Fakten und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen geben die Autoren einen Überblick über den Zustand des Verkehrsbetriebs in unserem Land und ziehen eine niederschmetternde Bilanz. Neben bitterbösen Enthüllungen über ein eingefahrenes System der Selbstbedienung und politischer Korruption erzählen sie auch zahlreiche Anekdoten, wie zum Beispiel über die fehlenden Toiletten an neuen Bahnhöfen, oder räumen mit Gerüchten auf wie dem, das Elektroauto sei umweltfreundlich. Das Buch zeigt Lösungen auf, wie der Stillstand beendet werden kann, darunter auch Alternativen aus dem Ausland. Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Markt und Wettbewerb in der Verkehrspolitik und damit auch für mehr Transparenz und Wirtschaftlichkeit.
Gottfried Ilgmann, geboren 1944 in Breslau, studierte Thermodynamik und Wirtschaftswissenschaften an der TU Braunschweig. Promotion zum Dr. Ing. an der TU Berlin. Er war sieben Jahre in der Verkehrsberatung tätig, ab 1980 Leiter des Bereichs „Ministerien und öffentliche Unternehmen“ in der Unternehmensberatung Steria Mummert.1987 gründete er die Beratungspartnerschaft IMP. Im Auftrag des Hamburger Wirtschaftssenators betreute er die Unternehmensreform des Hamburger Hochbahnkonzerns (HHA). Mehr als zehn Jahre lang arbeitete er für die Regierungskommission Bahn (Konzipierung der Bahnreform) sowie für den Bundesverkehrsminister und den Vorstand der Deutschen Bahn (Umsetzung der Bahnreform). Er war Experte in vielen Anhörungen des Verkehrsausschusses des Bundestags und mehrerer Landtage.