Der etwas andere Bericht der Jahre 1940–1960, frisch erzählt, sozusagen "von Leber weg" mit allerlei Gelegenheiten zum Erinnern und Schmunzeln. Eine autobiographische Skizze, die mitreißt und bewegt. Sie erzählt in verschmitzten Ton von schmerzhaften und glücklichen Momenten, von den kleinen Dingen im Alltag. Die Liebe zum Detail ist es, die den Leser auf ganz neue, lebendige Art und Weise in die Vergangenheit führt.
Beers Geschichte steht stellvertretend für eine Generation, die den Krieg, die russischen Besetzung und den Beginn der DDR erlebte. Damit lässt Beer 25 Jahre nach dem Fall der Mauer die Erinnerung an ein Stück deutscher Geschichte wieder aufleben.
Geboren 1935 in Stettin, verbrachte er in dieser Stadt seine frühe Kindheit. Während des Krieges wurde er mit seiner Familie wegen der Luftangriffe auf Umwegen auf die Insel Rügen evakuiert. Dort erlebte er das Kriegsende.
Nach seiner Schulzeit und Abitur studierte er in Weimar Architektur. Ein Jahr nach dem Diplom verließ er wegen der allgemeinen politischen Verhältnisse mit Frau und Kind Weimar und ging in den Westen. Die meiste Zeit lebte und arbeitete er in Stuttgart.
Nach der Wiedervereinigung zog es ihn – inzwischen im Ruhestand – aus der geschäftigen Großstadt zurück ins beschauliche und noch immer vertraute Weimar, der Vaterstadt seiner Frau.