Gegenwart und Vergangenheit. Erinnerungen – Stationen einer doppelten Reise: Eine Frau unterwegs. Gefangen vom Zufallsziel der Bahnfahrt zeichnet ihre Erinnerung die längst vergangene Reise nach, die in eine unglückliche Beziehung, aber auch in Erstarrung und Verlust geführt hat. Sie begegnet erneut einem Mann – diesmal bleibt er Beobachter, inszeniert ein verwirrendes Spiel der Distanz. Seiner raffinierten Geometrie kann sie erst entfliehen, als es ihr auch gelingt, sich der suggestiven Symmetrie der barocken Schlossanlage ihres Fluchtorts Schwetzingen zu entziehen. Rainer Wedler schreibt seit vielen Jahren Lyrik und Kurzprosa. Nach „Die kaschubische Wunde“ legt er hier seinen zweiten Roman vor.