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Aus erster Hand

Aus erster Hand

Gehörlose, Gebärdensprache und Gehörlosenpädagogik in der Schweiz im 19. und 20.Jahrhundert

vonHesse, Rebecca | Canonica, Alan | Lengwiler, Martin | Janett, Mirjam | Rudin, Florian
Deutsch, Erscheinungstermin Oktober 2020
lieferbar
32,00 €
(inkl. MwSt.)
Gehörlose galten im 19. und 20. Jahrhundert lange als eine Gruppe von Behinderten. Zu ihren Eigenheiten gehörte die Gebärdensprache, eine Ausdrucksform, die sie vom Rest der Gesellschaft trennte. Heute verstehen sich Gehörlose als kulturelle Minderheit. Ihre Identität gründet sich zu einem wesentlichen Teil auf der...

Informationen zum Titel

978-3-0340-1569-1
Zürich
Oktober 2020
2020
1
Buch (broschiert)
633 g
300
156 mm x 228 mm x 24 mm
50 schwarz-weiße und 10 farbige Abbildungen
Deutsch
Sozial- und Kulturgeschichte, Gebärdensprachen, Blindenschrift, andere sprachliche Kommunikation, Europäische Geschichte
Vorwort 1 Einleitung 2 Die Gehörlosenbildung im 18. und 19. Jahrhundert 2.1 Die Anfänge der Gehörlosenbildung in Westeuropa 2.2 Vom Methodenstreit um 1800 zum Mailänder-Kongress 1880 3 Gehörlosenpädagogik und Gehörlosenbildung in der Schweiz im 20. Jahrhundert 3.1 Gebärden- und Hörbewegung: Einflüsse der deutschsprachigen Gehörlosenpädagogik um 1900 3.2 Entwicklung der Gehörlosenpädagogik bis 1960: Professionalisierung, Eugenik und frühe Medizinaltechnik 3.3 Die Rolle der Invalidenversicherung in der Entwicklung der Gehörlosenpädagogik nach 1960 3.4 Professionalisierung und Akademisierung der Gehörlosenpädagogik nach 1960 3.5 Aufstieg der neuen Gehörlosenbewegung seit den 1970er-Jahren 3.6 Medizintechnische Einflüsse auf die Gehörlosenpädagogik seit den 1970er-Jahren 3.7 Zwischenbilanz: Entwicklungsschritte der schweizerischen Gehörlosenpädagogik 4 Das Ende der Anstalten: Die schweizerischen Gehörlosenschulen im 20. Jahrhundert 4.1 Kantonale Gehörlosenschule Zürich 4.2 Gehörlosenschule Montbrillant in Genf 4.3 Gehörlosen- und Sprachheilschule Riehen (Basel-Stadt) 4.4 Sprachheilschule St. Gallen 4.5 Kantonale Sonderschule Hohenrain, Luzern (Heilpädagogisches Zentrum) 4.6 Gehörlosenschule Sant'Eugenio in Locarno 4.7 Zwischenbilanz: Grundzüge des Wandels von Anstalten zu Schulen 5 Alltagsleben in den Gehörlosenschulen 5.1 Ausgrenzung der Gebärdensprache im Unterricht und im Internat 5.2 Alltagsleben in Internatsschulen 5.3 Strafen und Gewalt 5.4 Selbstverständnis und Handlungsmöglichkeiten der gehörlosen Schülerinnen und Schüler 5.5 Rolle der Eltern und der Elternvereinigungen 5.6 Zwischenbilanz: Historische Bedingungen von Integritätsverletzungen 6 Das Leben «danach». Biografische Perspektiven, Bildungs- und Berufschancen von Gehörlosen 6.1 Primarschule und Einstieg in die Oberstufe und Berufsschule 6.2 Berufsausbildung Gehörloser bis 1954 6.3 Neue Perspektiven der Berufsausbildung seit den 1960er-Jahren 6.4 Die Entwicklung der Sekundar- und Tertiärstufe der Gehörlosenbildung 6.5 Erfahrungsberichte von Gehörlosen 7 Zusammenfassung und Fazit 8 Quellen- und Literaturverzeichnis 8.1 Archivquellen 8.2 Interviews und Videoquelle 8.3 Gedruckte Quellen 8.4 Sekundärliteratur 8.5 Bildnachweis Summary Résumé Riassunto
Gehörlose galten im 19. und 20. Jahrhundert lange als eine Gruppe von Behinderten. Zu ihren Eigenheiten gehörte die Gebärdensprache, eine Ausdrucksform, die sie vom Rest der Gesellschaft trennte. Heute verstehen sich Gehörlose als kulturelle Minderheit. Ihre Identität gründet sich zu einem wesentlichen Teil auf der Gebärdensprache. Gehörlosigkeit pauschal als Behinderung abzustempeln, lehnen sie ab. Dieses Buch beleuchtet die wechselhafte Geschichte der Gehörlosen in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Orte, an denen sich die hörende Gesellschaft und die Gehörlosengemeinde begegneten, insbesondere die Taubstummenanstalten und späteren Sprachheilschulen, die bis in die 1980er-Jahre nach der Lautsprachmethode unterrichteten. Welchen pädagogischen Umgang pflegten die Gehörlosenschulen und -anstalten mit den Gehörlosen? Wie haben sich die pädagogischen Modelle verändert, insbesondere gegenüber der Gebärdensprache? Und welche Auswirkungen hatten die Schulen auf die gesellschaftliche Marginalisierung der Gebärdensprache und auf das Leben der Gehörlosen? Die Studie stützt sich auf breite Archivbestände und zahlreiche Interviews. Erstmals kommen in dieser Studie Betroffene selbst zu Wort: Gehörlose verschiedener Generationen, aber auch eine Reihe von Schulverantwortlichen. Sie erzählen eine bislang weitgehend unbekannte Geschichte einer gesellschaftlichen Minderheit - aus erster Hand.
Rebecca Hesse M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Historisches Institut, Universität Bern Alan Canonica Dr., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit Martin Lengwiler Professor für Neuere Allgemeine Geschichte, Universität Basel Mirjam Janett M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte, Universität Zürich Florian Rudin M. A., Historiker und Lehrer
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