Die Normannen waren nicht nur räuberische Seekrieger. Die Nachfahren der Wikinger ließen sich im 9. Jahrhundert zunächst in der nach ihnen benannten Normandie nieder und hatten einen nachhaltigen Einfluss in Kontinentaleuropa: Sie haben das Rittertum erfunden und manche Regionen Europas wirtschaftlich wie...
Vorwort Die Vorfahren der Normannen: Wikinger und Wikingerzeit Normannische Vorgeschichte: Die wikingische Expansion im Frankenreich und England im 9. Jahrhundert Von Söldnerbanden zur Herzogswürde: Siedlung in der Normandie Die Normannen und ihre Mönche Der Zug nach Süden: Normannische Söldner in Italien Die Eroberung Siziliens Das Königreich unter südlicher Sonne Die Normannen und der Anspruch auf die englische Krone Die Eroberung Englands durch Wilhelm den Bastard England, die Normannen und die Folgen Normannen als christliche Krieger auf den Kreuzzügen Der Mythos der ¿normannischen Schlauheit¿ und die normannische Identität Das Ende der Normannenherrschaften im 13. Jahrhundert und ihr Erbe Anmerkungen Literaturhinweise Nachweis der Karten, Tafeln und Abbildungen Dank Register
Die Normannen waren nicht nur räuberische Seekrieger. Die Nachfahren der Wikinger ließen sich im 9. Jahrhundert zunächst in der nach ihnen benannten Normandie nieder und hatten einen nachhaltigen Einfluss in Kontinentaleuropa: Sie haben das Rittertum erfunden und manche Regionen Europas wirtschaftlich wie politisch reformiert. Sie förderten das mittelalterliche Klosterleben und den Austausch mit der islamischen Hochkultur des Mittelalters. Wilhelm der Eroberer, Herzog der Normandie, wurde König von England. Doch auch auf Sizilien, in Spanien und selbst im Nahen Osten haben die Normannen Spuren hinterlassen, die zu ihrem Mythos beitrugen.
Rudolf Simek, geb. 1954, ist em. Professor für Ältere Germanistik mit Einschluss des Nordischen an der Universität Bonn. Für Reclam hat er »Die Schiffe der Wikinger«, das »Artus-Lexikon« und »Die Germanen« verfasst.