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Der lange Schatten der Vergangenheit

Der lange Schatten der Vergangenheit

Erinnerungskultur und Geschichtspolitik

vonAssmann, Aleida
Deutsch, Erscheinungstermin 20.06.2014
lieferbar
19,95 €
(inkl. MwSt.)
Wir haben das 20. Jahrhundert verlassen, aber es hat uns nicht verlassen. Während es immer weniger Zeitzeugen und Überlebende von Zweitem Weltkrieg und Holocaust gibt, sind wir mehr als sechzig Jahre nach den traumatischen Ereignissen weiterhin intensiv damit beschäftigt, dieser Vergangenheit eine...

Informationen zum Titel

978-3-406-66650-6
München
20.06.2014
2018
4
4. Auflage, Nachdruck
ja
Buch (broschiert)
441 g
320
142 mm x 218 mm x 22 mm
Color of cover: Grey, Color of cover:, Color of cover: Silver, Color of cover:, broschiert
Deutsch
Geschichtsschreibung, Historiographie, Europäische Geschichte, Holocaust, Politik und Staat
Inhalt Vorwort Einleitung: Triumph und Trauma Erster Teil: Theoretische Grundlagen 1. Von individuellen zu kollektiven Konstruktionen der Vergangenheit Das individuelle Gedächtnis Das soziale Gedächtnis Kollektives Gedächtnis - eine Fiktion? Drei Dimensionen des Gedächtnisses: neuronal, sozial, kulturell Das politische Gedächtnis Renan als Theoretiker des nationalen Gedächtnisses Mythos Exkurs: Gedächtnis und Geschichte Annäherungen zwischen Geschichte und Gedächtnis im Schatten des Holocaust Das kulturelle Gedächtnis Speichergedächtnis und Funktionsgedächtnis Zusammenfassung 2. Grundbegriffe und Topoi des individuellen und kollektiven Gedächtnisses Wer erinnert sich? Sieger und Verlierer Opfer und Täter Die Figur des Zeugen Wie wird erinnert? Trauma Beschweigen Vergessen Trauer Wandel der Geschichtspolitik Zweiter Teil: Analysen und Fallbeispiele 3. Wie wahr sind Erinnerungen? Ich-Gedächtnis und Mich-Gedächtnis (Günter Grass) Authentizitätsprobleme Zwei Erinnerungen an Auschwitz (Primo Levi und Reinhart Koselleck) Spur und Bahn: zwei Gedächtnismodelle Erinnern und Vorstellen Zusammenfassung 4. Falsche Erinnerungen: Identitätspathologien am Ende des 20. Jahrhunderts Lockes Identitätskonzept Der Fall Schneider/Schwerte Der Fall Bruno Dössecker/BinjaminWilkomirski Soziale Gedächtnisrahmen 5. Inkorrekte Erinnerungen: Über die normative Kraft sozialer Gedächtnisrahmen Der Holocaust als ‹Gedächtnisrahmen› Halbwachs' Theorie des Gedächtnisrahmens Der Fall Jenninger Brauchbare und unbrauchbare Erinnerungen 6. Fünf Strategien der Verdrängung Aufrechnen Externalisieren Ausblenden Schweigen Umfälschen Asymmetrien im deutschen Gedächtnis 7. Deutsche Opfernarrative Bombenkrieg (W.G. Sebald und Jörg Friedrich) Das Zurückfluten von Erinnerungen Vertreibung (Günter Grass, Im Krebsgang) Die (Un-)Vereinbarkeit von Leid und Schuld Hierarchisierung 8. Schnittstellen zwischen Erfahrungsgedächtnis und kulturellem Gedächtnis Vom individuellen zum sozialen Gedächtnis Vom individuellen zum kollektiven Gedächtnis Vom individuellen zum kulturellen Gedächtnis Inkarnierte Erlebniserinnerung - exkarniertes Mediengedächtnis Zur Asymmetrie von Opfer- und Tätergedächtnis 9. Gedächtnisorte in Raum und Zeit Gedenkstätten Traumatische Orte Gedenken und Vergessen Traumatische Jahrestage Erinnern als Wieder-Holen - Gedächtnis zwischenMythos und Geschichte 10. Die Zukunft der Erinnerung an den Holocaust Repräsentation Institutionalisierung Massenmedien Das Internet als Gedächtnismedium? Was hält die Erinnerung am Leben? Gefahren und Chancen 11. Europa als Erinnerungsgemeinschaft Europäische Identitätskonstruktionen Der Holocaust als Gedächtnis Europas? Europäische Erinnerungen nach 1945 Unterschiede in West und Ost Regeln für einen verträglichen Umgang mit nationalen Erinnerungen Schluss: Der lange Schatten Anmerkungen Literatur Personenregister
Wir haben das 20. Jahrhundert verlassen, aber es hat uns nicht verlassen. Während es immer weniger Zeitzeugen und Überlebende von Zweitem Weltkrieg und Holocaust gibt, sind wir mehr als sechzig Jahre nach den traumatischen Ereignissen weiterhin intensiv damit beschäftigt, dieser Vergangenheit eine Erinnerungsgestalt zu geben. Aleida Asmann untersucht in diesem klar und anschaulich geschriebenen Buch, das sich beherzt über Fächergrenzen hinwegsetzt, unterschiedliche Wege, die von individuellen zu kollektiven Konstruktionen der Vergangenheit führen, und geht den Spannungen zwischen persönlicher Erfahrung und offiziellem Gedenken nach. Ein unentbehrlicher Wegweiser für alle, die nach der Gegenwart und der Zukunft der Erinnerung fragen.
Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie hat außerdem in Los Angeles, Princeton, Houston, Chicago, Wien und an anderen Orten gelehrt und geforscht und wurde vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Max-Planck-Forschungspreis (2009), Ernst-Robert-Curtius-Preis (2011), A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), Karl-Jaspers-Preis (mit Jan Assmann, 2017) und dem Balzan Preis (mit Jan Assmann, 2017). Sie erhält 2018 zusammen mit Jan Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
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