Eine "Sängerin, die das Blut stocken lässt", hat ein Kritiker Brigitte Fassbaender einmal genannt. Bis zu dem Tag, an dem sie ihre Gesangskarriere aus freien Stücken beendete, war sie ein Weltstar der Oper wie des Liedgesangs. In ihrer Autobiographie blickt sie auf ein überreiches Leben, erzählt von großen Künstlern,...
Inhalt
Zu Beginn
1. Herkunft Der Vater Die Mutter Die Anders-Schwestern
2. Eine Kindheit in Kriegs- und Nachkriegszeit Als ich geboren wurde Dresden Russenzeit Die Schulzeit beginnt Zwischenspiel am Meer
3. Jugendjahre Hannover Die Gefangenschaft des Großvaters Wieder in Berlin Aufbruch
4. Studienzeit und Anfänge in München Nürnberg Anfang in München Abschweifung Typen und Prägungen Erste Partien Privates
5. Von München in die Welt Ensembleleben und erste Reisen Die neue Ära in München Hundesuppe in Mailand Krankheit und Tod Abschweifung
6. «O Wandern, Wandern, meine Lust» Plateauwanderung Wien Veränderung und Orientierung Sawallisch & Co. Die Italiener Im Aufnahmestudio Und immer wieder: Lieder Meine «Winterreise» Liebesbrief an F. S. Abschweifung
7. Übergänge Eine zu frühe Verpflichtung Anbahnungen Zwischenbemerkung: Mein «Rosenkavalier» Regisseure Dirigenten Ausflug nach Prag Anekdoten Die ständigen Begleiter Der Bahnhof Kollegen
8. Vom Glück der logischen Schritte Abschied und Neubeginn Intendanz Shakespeare und andere Abenteuer Meine Festivals
9. Menschenreichtum Ein paar Legenden und ein paar Freunde Erlebnisse Was noch gesagt sein muss Stille Kompagnons Eine Art Fazit Zu guter Letzt
Seitenwechsel: Ein Theatertagebuch «A Midsummer Night¿s Dream»: Man sieht den Wald vor lauter Träumen nicht ¿ Tagebuch: September 1991 ¿ Oktober 1993 Israel Nachspiele
Regiegedanken «Die Zauberflöte» «Tristan und Isolde» «Carmen» «Fidelio» «Die Frau ohne Schatten» «Peter Grimes» «Salome» «Der Freischütz» «Pelléas und Mélisande» «The Turn of the Screw» «Die Trojaner» «Arabella» «Falstaff»
Eine "Sängerin, die das Blut stocken lässt", hat ein Kritiker Brigitte Fassbaender einmal genannt. Bis zu dem Tag, an dem sie ihre Gesangskarriere aus freien Stücken beendete, war sie ein Weltstar der Oper wie des Liedgesangs. In ihrer Autobiographie blickt sie auf ein überreiches Leben, erzählt von großen Künstlern, denen sie begegnet ist, von Glanz und Elend des Sängerberufs und, vor allem, vom Glück der Musik.
Mit 21 Jahren wird Brigitte Fassbaender an die Münchner Staatsoper engagiert. Von dort führt sie ihr Weg auf die bedeutendsten Bühnen der Welt. Es ist ein Weg, der von künstlerischen Abenteuern wie von wundervollen Erlebnissen geprägt ist. In ihrem klugen, zutiefst menschlichen Buch spricht sie von den Opern und Liedern, die ihr am Herzen lagen, vom Ethos des Sängers und den Momenten der größten musikalischen Erfüllung. Sie erzählt von Dirigenten und Sängern, Pianisten und Regisseuren, die sie bewundert hat: von Carlos Kleiber bis Claudio Abbado, von Martha Mödl bis Dietrich Fischer-Dieskau und vielen anderen mehr. Freimütig schreibt sie auch über schwierige Themen, etwa über die Qualen der Wechseljahre für eine Sängerin, über Männermacht und Machtmissbrauch, über eigene Versäumnisse. Als sie das Singen aufgibt, erschließt sich ihr ein zweites Leben als Gesangspädagogin, Regisseurin und Intendantin. Ihr Buch ist die wunderbare Geschichte von einer, die auszog, das Staunen zu lernen.
Brigitte Fassbaender zählt zu den größten Sängerinnen ihrer Generation. Sie hat zahllose Auszeichnungen erhalten, darunter einen Echo Klassik für ihr Lebenswerk, und ist Mitglied im Orden Pour le Mérite. Seit dem Ende ihrer Sängerinnenlaufbahn wirkt sie u. a. als gefragte Gesangslehrerin und ebenso begehrte Regisseurin. 1999 - 2012 war sie Intendantin des Tiroler Landestheaters in Innsbruck, 2009 - 2017 Leiterin des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Partenkirchen. Seit 2002 ist sie künstlerische Leiterin des Eppaner Liedsommers.