»The Contestation Privilege According to Section 142 of the German Insolvency Code under the New Contestation Law«: The Act to Improve Legal Certainty in Respect of Insolvency Contestation of March 29, 2017 made selective adjustments to the contestation law. The legislator has only partially met its goal of...
Einleitung und Gang der Untersuchung 1. Grundlagen zum Bargeschäft Unterschiedliche Rechtswirkungen ex ante und ex post - Ratio legis des 142 InsO - Einordnung des 142 InsO in das System der Insolvenzanfechtung - Ergebnisse der systematischen Analyse - Die einzelnen Tatbestandsmerkmale des 142 Abs. 1 InsO - Ergebnisse der Tatbestandsanalyse 2. Praxisrelevante Anwendungsfälle des 142 InsO Verrechnungen im Kontokorrent - Besicherung von Gesellschafterdarlehen im Sinne der
39 Abs. 1 Nr. 5, 135 InsO Gesamtergebnis und Thesen Literaturverzeichnis Stichwortverzeichnis
»The Contestation Privilege According to Section 142 of the German Insolvency Code under the New Contestation Law«: The Act to Improve Legal Certainty in Respect of Insolvency Contestation of March 29, 2017 made selective adjustments to the contestation law. The legislator has only partially met its goal of eliminating previously existing questions of doubt and creating legal certainty. With his work, the author attempts to address remaining and newly emerged uncertainties, particularly with regard to the »Bargeschäft«-privilege pursuant to Section 142 InsO.
Rechtshandlungen, die vor der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorgenommen wurden und sich nachteilig auf die Befriedigungsaussichten der Insolvenzgläubiger auswirken, können nach Maßgabe der
130 ff. InsO angefochten werden. Wären sämtliche Rechtsgeschäfte im Vorfeld der Insolvenz der Anfechtung unterworfen, wären in die Krise geratene Unternehmen praktisch vom Wirtschaftsleben ausgeschlossen, weil potenzielle Vertragspartner das Risiko scheuten, mit ihnen Geschäfte abzuschließen. Diesem Problem trägt die Insolvenzordnung mit dem sog. »Bargeschäftsprivileg« gemäß 142 InsO Rechnung. Der Autor erarbeitet in einem allgemeinen Teil die dogmatischen Grundlagen und wendet diese in einem besonderen Teil auf praxisrelevante Fallgruppen an. Der Autor spricht sich in seiner gesamten Arbeit für eine tendenziell großzügigere Auslegung des 142 InsO aus.
Jonas Prauß studierte von 2011 bis 2016 Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach seinem ersten Staatsexamen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht und Handelsrecht von Prof. Dr. Nicola Preuß an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie am Institut für Insolvenz- und Sanierungsrechts (ISR) tätig. Im Juni 2020 trat er seinen juristischen Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Düsseldorf an. Im Oktober 2021 wurde er mit seiner Arbeit zum insolvenzrechtlichen Bargeschäft promoviert. Seit September 2023 arbeitet er als Rechtsanwalt in einer auf Wirtschaftsrecht spezialisierten Kanzlei im Bereich Corporate/M&A in Düsseldorf.