Das Ehrenamt ist essenziell für die kirchlich-diakonische Arbeit. Doch schnell verkommt es zum Lückenbüßer - Petra Brunner schafft mit ihrer Verknüpfung theologischer und gesellschaftlicher Diskurse eine Neu-Begründung.
Das Ehrenamt ist essenziell für die kirchlich-diakonische Arbeit. Doch schnell verkommt es zum Lückenbüßer - Petra Brunner schafft mit ihrer Verknüpfung theologischer und gesellschaftlicher Diskurse eine Neu-Begründung.
Petra Brunner analysiert das kirchlich-diakonische Ehrenamt in den drei gesellschaftlichen Begründungsdiskursen von Professionalität, Macht/Teilhabe und Arbeit. Fazit: Unzureichend. Ausgehend vom Reich-Gottes-Motiv entwickelt Brunner daher theologisch verantwortlich und mit systemischem Blick ein theologisch-sozialpolitisches Prozessmodell. Darin erscheinen ehrenamtliche und anders verortete Arbeiten und Tätigkeiten im kirchlich-diakonischen Bereich als Form der Teilhabe am Reich Gottes. Das kann nur gerechte Arbeitsbedingungen und eine neue Wertschätzung zur Folge haben!
Dr. theol. Franz Karl Praßl ist Professor für Gregorianik und kirchenmusikalische Werkkunde an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.