Die Fortsetzung der erfolgreichen «Skizze eines Sommers». «Straße der Jugend» ist ein Internatsroman mit schrecklich verliebten jungen Helden, in einem sommerwindleichten, warmen Ton erzählt. «Skizze eines Sommers» stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Wunderbar leicht-melancholischer Sommerroman.
Die Fortsetzung der erfolgreichen «Skizze eines Sommers». «Straße der Jugend» ist ein Internatsroman mit schrecklich verliebten jungen Helden, in einem sommerwindleichten, warmen Ton erzählt. «Skizze eines Sommers» stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Wunderbar leicht-melancholischer Sommerroman.
'Und plötzlich – unser Pulk bog gerade von der Ziolkowskistraße auf die kleine Allee ab, die hinterm Hochhausblock der Newtonstraße zum Keplerplatz fu¨hrte –, da war mir, als ob etwas abfiel von meinem Herzen, nicht unbedingt ein Stein, aber etwas anderes Schweres, nennt es Last oder nennt es einen schwarzen Vogel oder nennt es ein dunkles Gebirge. Ich nahm einen tiefen Zug von der eiskalten Luft, und sie fuhr mir wie ein Messer in die Lunge. Ich wusste:
Fu¨r die nächsten paar Augenblicke wu¨rde es nur noch Gegenwart fu¨r mich geben. Sonst nichts. Kein Vor und Zuru¨ck, keine Vergangenheit, keine Zukunft. Es gab nur ein paar aufgestylte Jugendliche in schwarzen Klamotten, die betrunken und lärmend durch diese letzte Polarnacht liefen, die u¨ber unseren Stern hereingebrochen war, und ich war einer von ihnen. Es war schön, nicht alleine zu sein.'
André Kubiczek, 1969 geboren, lebt in Berlin. 2002 erschien sein hochgelobter Roman 'Junge Talente', 2003 'Die Guten und die Bösen'. Es folgten 'Oben leuchten die Sterne', 'Kopf unter Wasser' und 'Der Genosse, die Prinzessin und ihr lieber Herr Sohn'. 2007 wurde André Kubiczek mit dem Candide-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen 'Das fabelhafte Jahr der Anarchie' (2014), 'Skizze eines Sommers' (2016), das auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, sowie 'Komm in den totgesagten Park und schau' (2018).
Kubiczek nimmt den Leser mit wie einen guten Freund. Einfach und lakonisch im Stil, manchmal sentimental, ohne aber in Kitsch abzurutschen. (17.10.2020)