Das Arbeitsbuch greift bisherige Erfahrungen mit der sprachwissenschaftlichen Analyse historischer deutscher Texte auf und unterzieht ausgewählte Texte aus den vier Perioden der deutschen Sprachgeschichte (9.-19. Jahrhundert) der Analyse nach einem einheitlichen textgrammatischen Modell. Es handelt sich sowohl um literarische Texte als auch um Sachtexte. Darüber hinaus werden in einem eigenen Teil die historischen Analysen zusammengefasst und die Grundlage für eine diachrone, deutsche Textgrammatik gelegt. Ziel des Arbeitsbuches ist es, das sprach- und literaturwissenschaftliche Studium historischer Texte aufgrund der vorgelegten Analysen unter textlinguistischer Perspektive zu beleuchten.

Albrecht Greule ( 1942), Studium der Klassischen Philologie, Germanistik und Indogermanistik an der Universität Freiburg/Breisgau, Wissenschaftlicher Assistent, Akademischer Rat, Privatdozent und apl. Prof. an der Universität Mainz (1971–1992). Professor an der Universität Regensburg, Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft (1992–2007). Pensionierung und Ernennung zum Seniorprofessor. Forschungsschwerpunkte: Textgrammatik, Historische Sprachwissenschaft, Onomastik, Theolinguistik.

Sebastian Seyferth ( 1969), Studium der Germanistik/Anglistik an den Universitäten Rostock und Jena, 2004–2009 Lektor in Finnland (Universität Joensuu), seit 2009 W2-Professur an der Hochschule Zittau/Görlitz, seit Wintersemester 2018 W2-Professur am Germanistischen Institut der Universität Leipzig (derzeit abgeordnet). Forschungsschwerpunkte: Sprachgeschichte, besonders religiöse Texte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit, historische Fachsprachen und Textlinguistik.