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Das Spital zu Jerusalem

Das Spital zu Jerusalem

vonKantelhardt, Sven R.
Deutsch, Erscheinungstermin 07.03.2022
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Ein historischer Roman über Seefahrt, Krieg, Handel und den Ursprung des Johanniterordens Man schreibt November 1095: Papst Urban ruft zum Kreuzzug ins "Heilige Land". Ein Heer von Bauern und Tagelöhner sammelt sich in Frankreich, italienische Kaufleute gründen die erste "Compagnia", um die Kreuzfahrer von See...

Informationen zum Titel

978-3-86282-766-4
07.03.2022
2022
1
1. Auflage
Buch (broschiert)
510 g
434
135 mm x 215 mm x 37 mm
Color of cover: Grey, Color of cover: Silver, Hamburg
Deutsch
Europäische Geschichte: Mittelalter, Belletristik: religiös, spirituell, Historischer Roman, Belletristik: allgemein und literarisch
Ein historischer Roman über Seefahrt, Krieg, Handel und den Ursprung des Johanniterordens Man schreibt November 1095: Papst Urban ruft zum Kreuzzug ins "Heilige Land". Ein Heer von Bauern und Tagelöhner sammelt sich in Frankreich, italienische Kaufleute gründen die erste "Compagnia", um die Kreuzfahrer von See zu unterstützen. Ein junger Mainzer Jude, ein verliebter Patrizier und die fromme Tochter eines amalfitanischen Kaufmanns werden vom Strudel der Ereignisse mitgerissen und treffen unverhofft aufeinander im "Spital zu Jerusalem". Sven R. Kantelhardt, der Autor von "Der Schmied der Franken" und "Mönchsblut," nimmt uns mit in die frühe Geschichte dieses außergewöhnlichen Ortes und lässt uns eintauchen in die Zeit der großen Kreuzzüge und Eroberungen.
Sven R. Kantelhardt (geb. 1976 in Giessen) studierte Medizin und Ökotrophologie in Giessen, Cádiz und Louisville/(Kentucky). Im Jahr 2011 erschien sein erster historischer Roman im acabus Verlag. Seitdem hat er drei weitere historische Romane im acabus Verlag veröffentlicht, zuletzt erschien im Frühjahr 2021 "Der Schmied der Franken". Sven R. Kantelhardt hat bereits über 50 Länder auf verschiedenen Kontinenten bereist. Er lebt in Mainz und arbeitet dort in der Neurochirurgischen Universitätsklinik.
Ansaldo, Mare inferior, September 1095
Die San Matteo dümpelte in der leichten Dünung, die als Einziges noch an den Sturm vom Vortag erinnerte. Die schnittige Galera lief getrieben von zwanzig Ruderern nach Südwesten. Platz gab es für achtundvierzig Riemen, aber die wurden nur im Kampf bemannt, um die Kräfte der Besatzung zu schonen. Auch Ansaldo Doria, der Magister und Capitano stand gelassen im Heck seines schnellen Schiffes. Er hatte das Backbordruder hoch gelascht und führte die Pinne des zweiten Seitenruders mit leichter Hand.
»Schiff voraus«, erklang ein Ruf vom Bug. Ansaldo beschattete die Augen mit der flachen Hand gegen die Strahlen der bereits tief stehenden Sonne. Tatsächlich, dort im Westen trieb etwas. Kein Segel, aber seit der Wind gegen Mittag gänzlich eingeschlafen war, hatte auch Ansaldo Segel und Mast umlegen lassen. Er überlegte kurz, wen er dort vor sich haben könnte. Hier südlich von Pianosa und Montecristo mochte das gut und gerne ein Schiff der verhassten Pisaner sein, die nach der gemeinsam durchgeführten Eroberung Sardiniens mit den Genuesen erbittert um Einfluss auf der Insel rangen. Es konnten auch Mallorcinische Piraten sein, die sich immer wieder bis in das Tyrrhenische Meer und sogar an die Küste des italienischen Festlandes wagten, um christlichen Handelsschiffen aufzulauern oder Dörfer zu überfallen und die Bewohner in die Sklaverei zu verschleppen. »Alle Mann an die Ruder«, rief Ansaldo, entschlossen, sich von nichts überraschen zu lassen. »Macht euch kampfbereit!« Dröhnend schoben die Männer die langen Riemen durch die Pforten im Schanzkleid. Im Kampf wurde die San Matteo á la Zencile gerudert, immer drei Mann teilten sich eine Ruderbank, aber jeder führte seinen eigenen Riemen. Das forderte ein gehöriges Maß an Koordination, doch in Ansaldos Mannschaft, zur Hälfte Angehörige der Familie Doria und alle aus der gleichen Isola, also dem gleichen Viertel ihrer Heimatstadt Genua stammend, kannte jeder genau seinen Platz und seine Aufgabe. Wie ein Pfeil schoss das schlanke Schiff über das Wasser dem fremden Fahrzeug entgegen und Ansaldo blickte voller Stolz auf die wehende Flagge mit dem roten Georgskreuz, dem Zeichen der Seerepublik Genua, welches einst die Oströmische Garnison der Stadt verliehen hatte.
»Setzt noch die Flagge mit dem schwarzen Kopf!«, befahl er. Diese Flagge zeigte, ebenfalls auf weißem Grund, den abgeschlagenen Kopf eines Mauren, mit Ring im Ohr und einer Binde vor den Augen. Eine Erinnerung an alle Balearischen Piraten, wie es ihnen ergehen würde, wenn sie sich mit den Genuesen anlegten. Irgendwann hatte die Flagge die echten, auf Pfähle gespießten Köpfe ersetzt – sie stank weniger, war durch ihre Größe und den weißen Hintergrund auch von Ferne zu erkennen und vor allem: Man konnte sie bereits vor dem Kampf setzen, wenn sich die Köpfe der Feinde noch auf den dazugehörigen Körpern befanden. Bald erkannte Ansaldo Einzelheiten des anderen Schiffes. Der dickbauchige Rumpf mit den hohen Seiten verriet den Kauffahrer, wahrscheinlich tatsächlich ein Pisaner oder Amalfitaner? Die Mastspitze schwankte im Rhythmus der Wellen vor dem Horizont, der von der untergehenden Sonne rot gefärbt war. Ohne Wind war das Handelsschiff der schnellen Galera hilflos ausgeliefert, doch niemand zeigte sich an Deck. Da sah Ansaldo eine Leine vom Heck ins Wasser hängen. Das mochte die Großschot oder eine Brasse gewesen sein, jedenfalls würde kein vernünftiger Kapitän solch eine Schlamperei dulden. Gute Leinen waren teuer. »Halbe Kraft«, wies Ansaldo seine Schlagleute an und steuerte die San Matteo in einem weiten Bogen dichter heran. »Ruder halt«, rief er den nächsten Befehl und die Galera glitt von ihrem Schwung getragen bis dicht unter das Heck des fremden Seglers. »Ich bringe sie längsseits«, rief er über die Ruderbänke nach vorn. »Antonio, du steigst mit deinen Männern über und siehst nach, was da los ist!« Ein mulmiges Gefühl hatte ihn ergriffen, aber wenn sie sich fernhielten, würden sie niemals erfahren, was es mit dem seltsamen Geisterschiff auf sich hatte. Die Männer an Steuerbord zogen ihre Riemen ein, als das schlanke Schiff an der Bordwand des Kauffahrers entlangschrammte. Die Enterhaken flogen hinüber und verbanden die schlanke Galera fest mit dem bauchigen Segler. Schon sprang Antonio an der Spitze der Genuesen über das zu den Seiten auskragende Schanzkleid der Galera auf die hohe Seereling des Seglers.
Ansaldo griff sich Schwert und Schild und lief über die Planken, die mittschiffs auf den Ruderbänken lagen und so einen Mittelgang über dem Schiffsraum formten. Er lief bis zu dem Punkt, wo der Rumpf des geenterten Handelsschiffs am niedrigsten war. Einen Augenblick zögerte er, bevor er über eine Ruderbank bis auf die wogende Reling balancierte. Sein rechtes Knie machte ihm seit einiger Zeit zu schaffen und hatte ihn einige Male im Stich gelassen, wenn er sich darauf aufrichten wollte. Er schluckte und sprang mit dem linken Bein voran. Ein kurzer stechender Schmerz war alles, einen Augenblick später stand auch er auf dem Deck des Seglers. Antonio trat ihm entgegen. »Keine Ahnung, was hier los ist«, berichtete er. »Niemand an Bord, auch keine Toten.« Ansaldo atmete innerlich auf. Dann waren die Fremden wenigstens nicht einer Seuche zum Opfer gefallen, sonst lägen ihre Leichen noch herum.
»Sie treibt sicherlich schon einige Tage herrenlos im Meer. Fast das ganze Schiffsgerät und selbst Segel und Rah sind verschwunden«, fuhr Antonio schulterzuckend fort. Ansaldos Blick schweifte zum Mast. »Sie wurde von Piraten geentert«, behauptete er bestimmt. Antonio sah ihn verblüfft an. »Woher weißt du das?«
»Siehst du die Kerben am Mast?«, fragte Ansaldo zurück und wies auf einige quer laufende Schrammen, die sich tief in das harte Holz gegraben hatten. »Das waren Axthiebe.«
»Ja, das sehe ich«, bestätigte Antonio. »Aber wieso sollten die Piraten versuchen den Mast umzuhauen?« Ansaldo seufzte. Sein Vetter war zwar tapfer, aber manchmal ziemlich schwer von Begriff. »Das haben sie nicht, sonst stände er ja nicht mehr«, kommentierte er trocken. »Sie haben das Fall des Segels durchgehauen. Die ersten Piraten an Deck wollten das Schiff stoppen, damit ihre Kameraden nachkommen könnten. Deshalb haben sie das Fall gekappt und das Segel fiel herab. Der Sturm letzte Nacht hat dann sein Übriges getan.« Antonio nickte zustimmend. »Ich wundere mich nur, dass die Piraten das Schiff nicht mitgenommen haben. Sieht doch noch ganz solide aus.«
»Es waren bestimmt die Mauren von den Balearen. Die haben die ganze Besatzung massakriert oder versklavt, wollten sich aber vor dem aufziehenden Sturm in Sicherheit bringen und sich nicht mit dem dicken Eimer belasten«, meinte Ansaldo schulterzuckend.
»Dann nehmen wir das Schiff in Schlepp?«, schlug Antonio vor. Ansaldo runzelte die Stirn. »Wenn die Pisaner uns begegnen, denken sie, wir hätten es gekapert. Das gibt Ärger.«

David, Magenza, Januar 1096
»Die Brüder aus Rouen haben uns einen Brief geschrieben.« Onkel Ruben stand mit gerunzelter Stirn vor der Gemeinde, die sich in der Synagoge an der Stadthausstraße versammelt hatte. »Neben Rittern hat sich allerhand Volk gefunden, um dem Aufruf des Papstes zur Fahrt ins Land unserer Väter zu folgen. Ein gewisser Peter aus Amiens hat sich zu ihrem Anführer aufgeschwungen, und einige lose Gesellen mochten offenbar nicht warten, bis sie das Land der Väter erreichten, sondern haben sich in Westfranken direkt am Eigentum unserer Brüder vergriffen.« Sein Blick schweifte ernst über die versammelten Männer und Frauen. »Auf ihrem Weg nach Konstantinopel werden diese Horden auch den Rhein aufwärts ziehen.« David blickte sich betreten um. Rabbi ben Ezer hatte sich erhoben. Er, der noch selbst zu Füßen Rabbenu Gerschoms gesessen hatte, den man weit über die Grenzen von Magenza hinaus verehrte und die »Leuchte des Exils« nannte. Derselbe, der in Magenza die berühmte Talmudschule, die Jeschiwa, gegründet hatte. Nach dem Willen seines Onkels sollte auch David einmal dort die heiligen Schriften und Jüdisches Recht studieren, auch wenn ihn selbst die Heilkunst, von der glücklicherweise auch in den Heiligen Texten häufig die Rede war, weit mehr faszinierte.
»Ihr habt sicherlich nicht vergessen, wie es unseren Glaubensbrüdern in Granada vor fünf Jahren erging«, mahnte der alte Rabbi. »Sie wurden allesamt ermordet oder vertrieben!«
»Aber der Papst hat doch zum Kreuzzug gerade gegen die Mohammedaner aufgerufen, nicht gegen uns«, warf Simeon ein, einer der Studenten, die aus ganz Europa nach Magenza kamen, um an der Jeschiwa zu studieren. Ben Levi kam aus der Juderia Toldeos und musste es wissen: »Und in Granada waren es gerade diese, die unsere Brüder überfielen. Die Almoraviden, welche sogar bei ihren Glaubensbrüdern wegen ihrer unmäßigen Strenge verhasst sind!«
»Und außerdem zahlen wir dem Bischof gut für unsere Sicherheit«, warf Jehuda, ein reicher Händler, dessen Haus zwischen denen der christlichen Fernhandelskaufherren im Friesenviertel stand, ein. »Er wird sicher nicht zulassen, dass uns hier etwas passiert.«
»Der Papst hat zum Kampf gegen die Feinde Gottes aufgerufen, und für viele der Wanderprediger und Landstreicher gehören auch wir dazu«, ergriff nun wieder Onkel Ruben, der Gemeindevorsteher, das Wort. »Wir sollten für das Beste beten, uns aber auf das Schlimmste vorbereiten.«

Ansaldo, Genua, Februar 1096
Das erbeutete Schiff, die »Prise« wie es unter Seeleuten hieß, war tatsächlich eine Pisaner Caraca. Ansaldo hatte sie schließlich mit zehn Männern voraus nach Genua geschickt. »Ihr bekommt das viereckige Segel und das Ersatzruder. Haltet euch von der Küste und den Inseln frei. Die Pisaner werden keinen Spaß verstehen«, hatte er seinen Vetter Pietro, den er zum Anführer der kleinen Besatzung bestimmte, noch gewarnt. Mehr konnte er ihm nicht mitgeben. Weder Männer noch Material. Schon so blieb ihm auf der San Matteo nur das Dreiecksegel, welches bei Kursen am Wind gute Dienste leistete, aber vor dem Wind das Steuern erschwerte. Doch inzwischen lagen sowohl die Pisanische Prise als auch die San Matteo längst sicher auf dem schmalen Strand vor der selbst auf dem engen Landstreifen zwischen Meer und ligurischen Alpen eingezwängten Stadt. Doch der Winter brachte dem Stammsitz der Familie Doria an der Piazza San Matteo nicht die übliche Ruhe. Noch im Dezember war Nachricht von der großen Synode in Clermont gekommen: Papst Urban, der zweite dieses Namens, hatte die christliche Ritterschaft zu einem Kreuzzug aufgerufen. Und die Bischöfe von Grenoble und Orange hatten die Nachricht umgehend in die Stadt getragen.
»Die Heiden haben die heiligen Stätten entweiht und unsere Pilger misshandelt!« erklärte Antonio. Der Aufruf zum Kampf gegen die Ungläubigen war in Genua auf fruchtbaren Boden gefallen. Zu sehr litt die Stadt und ihre umgebenden Ortschaften unter den ständigen Überfällen maurischer Piraten, und auch die Plünderung Genuas durch nordafrikanische Sarazenen im Jahr 935 war noch nicht vergessen. Genaldo, Ansaldos älterer Burder und das Oberhaupt der Familie Doria, nickte ernst. »Adalberto Malaspina hat mich und die anderen großen Familien aufgefordert, Männer in seine Compagnia zu schicken. Eine eingeschworene Gemeinschaft, die für diese Sache alle Zwistigkeiten hinter sich lassen und sogar ihr Brot gemeinsam brechen soll. Daher der Name: Com pane …« Er schwieg einen Augenblick und Ansaldo musste an Giulietta denken. Adalbertos hübsche Schwester. Wenn ihre Familie nicht zu den Führern der Guelfenpartei in der Stadt zählte, hätte er Genaldo längst gebeten, ihrem Bruder vorzuschlagen, sie mit ihm zu verloben. Aber der alte Streit mit den Guelfen und die unschöne Geschichte vor zwei Monaten machten das natürlich unmöglich. Damals war es mitten in der Stadt zu einer Konfrontation der beiden Familien gekommen, die darin gipfelte, dass eine Gruppe von Dorias und anderen Ghibellinen den Palazzo der Malaspinas belagerte, die sie ihrerseits von den schießschartenartigen Fenstern mit Armbrustbolzen beschossen. Es hatte auf beiden Seiten mehrere Tote und etliche Verwundete gegeben. Zum Glück keine Namensträger der Kernfamilien.
»Aber wieso ruft der Papst dazu auf? Er ist doch das geistliche, nicht das weltliche Haupt?«, riss ihn Pietro aus seinen Gedanken. Genaldo hatte den Familienrat der Dorias einberufen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
»Kaiser Heinrich befindet sich unter Kirchenbann«, wandte Arturo, ein Vetter zweiten Grades, ein.
»Wie auch König Philipp von Westfranken! Das zeigt doch nur, dass der Papst seine Macht, das Bannschwert zu schwingen, missbraucht«, rief Pietro hitzig.
»Aber der Kreuzzug wird gar nicht von Urban, sondern von einem gewissen Adhemar de Monteil, Bischof von Le Puy, geführt«, gab Antonio beschwichtigend zu bedenken. »Und auch wenn wir stolz auf die ghibellinische Tradition unserer Familie sind, können wir uns so einem frommen Werk nicht widersetzen. Deus lo vult!«
Der letzte Satz löste lautes Raunen und Zwischenrufe aus, sodass Genaldo sich schließlich genötigt sah, mit der Faust auf den Tisch zu schlagen, um die Ruhe wiederherzustellen. »Die Normannen in Sizilien rüsten schon ein Heer, heißt es.« Alle Augen richteten sich gespannt auf das Familienoberhaupt. Er hatte die letzte Entscheidung in dieser und allen anderen Fragen. Auch Ansaldo hatte keine Ahnung, worauf sein älterer Bruder hinauswollte. »Und die Pisaner haben versprochen, Bohemunds Heer zu versorgen.« Erschüttert schwiegen die Versammelten. Die Guelfen waren Eiter im Gebein Genuas, aber die Pisaner?
»Sollen wir etwa auch mit denen gemeinsame Sache machen?«, polterte Pietro, wieder als Erster, los. Das Zittern in seiner Stimme verriet, mit welcher Mühe er seinen Ärger unterdrückte.
Doch Genaldo hob beschwichtigend die Hände. »Niemals wieder werden wir Dorias wieder mit den Pisanern gemeinsame Sache machen. Nein, die Frage ist, warum bieten sich die Pisaner an zu helfen?« Er blickte auffordernd in die Runde.
»Deus lo vult?«, schlug Antonio schließlich vorsichtig vor. Doch ein verächtlicher Blick Genaldos ließ ihn verstummen. »Weil sie an den Orten, die Guiscard erobert, Privilegien erhalten. Häuser, Lagerhallen, Brunnen, vielleicht sogar eigene Kirchen und natürlich das Recht, dort Handel zu treiben! Deshalb, ihr Dummköpfe!«
In Anseldos Kopf ratterte es, während er versuchte, sich in die neue Lage hineinzudenken. Gottes Lohn war der Preis, den es zu erringen gab. Und Handelsvorteile. Offensichtlich auch Genaldos Wohlwollen, und vielleicht, vielleicht sogar ein gutes Verhältnis zu Adalberto und seiner hübschen Schwester? Da gab es nichts zu verlieren. »Ich trete freiwillig dieser Compagnia bei, das heißt natürlich nur, wenn du das möchtest, Genaldo!«, rief er.
»Deus lo vult«, bekräftigte diesmal Genaldo selbst. Ein ein dünnes Lächeln spielte um seine Lippen.
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