Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Sind unsere Weltbilder lediglich Erfindungen, oder entspricht ihnen eine äußere Realität? Ist Wahrheitserkenntnis möglich? Es sind diese Fragen, die der Physiker und Philosoph Heinz von Foerster und der Journalist Bernhard Pörksen in ihren Gesprächen debattieren. Gemeinsam erkunden...
Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Sind unsere Weltbilder lediglich Erfindungen, oder entspricht ihnen eine äußere Realität? Ist Wahrheitserkenntnis möglich? Es sind diese Fragen, die der Physiker und Philosoph Heinz von Foerster und der Journalist Bernhard Pörksen in ihren Gesprächen debattieren. Gemeinsam erkunden sie die Grenzen unseres Erkenntnisvermögens, diskutieren die scheinbare Objektivität unserer Sinneswahrnehmung, die Folgen des Wahrheitsterrorismus und den Zusammenhang von Erkenntnis und Ethik, Sicht und Einsicht.Dabei offenbart sich ein Denken, das die Fixierung scheut und die eine, ewig gültige Antwort ablehnt. Und immer wieder geht es in diesen mit leichter Hand formulierten Dialogen um die innere Verbindung zwischen einem faszinierenden wissenschaftlichen Werk und einem ungewöhnlichen und aufregenden Leben.
Heinz von Foerster (1911–2002) war nach dem Studium der Physik in Wien in verschiedenen Forschungslaboratorien tätig, bevor er 1949 in die USA übersiedelte. An der Universität von Illinois gründete er das inzwischen legendäre Biologische Computer-Laboratorium – die Wiege jener Erkenntnistheorie, die später unter der Bezeichnung „Konstruktivismus“ für Aufsehen sorgen sollte. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter: „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker“ (zus. mit Bernhard Pörksen), „Wie wir uns erfinden. Eine Autobiographie des radikalen Konstruktivismus“ (zus. mit Ernst von Glasersfeld) und „Teil der Welt. Fraktale einer Ethik“ (zus. mit Monika Bröcker).
Bernhard Pörksen, Prof. Dr. phil., ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Er analysiert in seinen Forschungsarbeiten die Inszenierungsstile in Politik und Medien und kommentiert in Zeitungskolumnen, in Radio- und Fernsehbeiträgen aktuelle Debatten. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zum konstruktivistischen und systemischen Denken, u. a. die Bücher Die Gewissheit der Ungewissheit (2. Aufl. 2008),Vom Sein zum Tun (2. Aufl. 2008, zus. mit Humberto Maturana) und Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners (zus. mit Heinz von Foerster, 10., unveränd. Aufl. 2013). Im Jahre 2008 wurde Bernhard Pörksen zum „Professor des Jahres“ gewählt und für seine Lehrtätigkeit ausgezeichnet.
"Heinz von Foerster hat etwas von einem modernen Sokrates. Das Buch ist so voller Erkenntnis, voller Schwung des Sprechens und auch voller Weisheit, dass man es am liebsten wie ein Flugblatt in der Stadt verteilen möchte." - NDR