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Geheime Verrücktheit

Geheime Verrücktheit

Grenzfälle der psychoanalytischen Praxis

vonWolff, Eike | Green, Andre
Deutsch, Erscheinungstermin Oktober 2000
lieferbar
36,00 €
(inkl. MwSt.)
Aktuellere Version bekannt
Green untersucht - unter Bezug auf Winnicott, Bion und Rosenfeld und in klarer Abgrenzung zu Lacan - die Grenzen und Übergänge zwischen Somatischem und Psychischem, Innen und Außen, dem Selbst und dem Anderen. Er verläßt dabei das Neurosenmodell Freuds und plaziert die 'Grenzfälle', die in mancher analytischen...

Informationen zum Titel

978-3-932133-99-2
Gießen
Oktober 2000
2000
Buch (broschiert)
462 g
312
149 mm x 209 mm x 25 mm
Color of cover: Black, Color of cover: Grey, Color of cover: Tan, Paperback, Gießen
Deutsch
Psychoanalyse
Inhalt Einleitung von Eike Wolff: André Green - Leben und Werk. Bibliographie Warum Krieg - warum Krankheit? Freuds Theoriewende der 20er Jahre Passionen und Passionsschicksale 1. Zu den Beziehungen zwischen Verrücktheit und Psychose 2. Verrücktheit und Leidenschaft 3. Psychose oder Verrücktheit? 4. Fünf Psychoanalysen: Neurosen, Psychose, Grenzfall 5. Leidenschaft - Trieb 6. Verrücktheit in der Übertragung - psychotische Übertragung 7. Das Es und das Ich 8. Theoretische Rechtfertigung der Unterscheidung von Verrücktheit und Psychose 9. Varianten eines Entstehungsmythos 10. Passivierung 11. Die Leidenschaften und ihre Schicksale Psychoanalytische Theorien über den Affekt 1. Vorbemerkungen 2. Der Affekt bei Freud 3. 'Affekte' seit Freud 4. Persönliche Bemerkungen 5. Zusammenfassung Analytiker, Symbolisierung und Abwesenheit im Rahmen der psychoanalytischen Situation 1. Über Veränderungen der analytischen Praxis und Erfahrung 2. Veränderungen im psychoanalytischen Feld (Einschätzung der Veränderung aus objektiver und subjektiver Sicht) 3. Aktuelle Probleme aus der parallelen Entwicklung von Theorie und Praxis. Der psychische Funktionsablauf und der analytische Rahmen 4. Schlußbemerkungen 5. Zusammenfassung Das Schweigen des Psychoanalytikers 1. Abstinenz und anderes Gold 2. Zur Metapsychologie des Schweigens 3. Von der Traumdeutung zur Traum-Sitzung 4. Unter dem Siegel 5. Übergänge 6. Schach den Sirenen Was zuviel ist, ist zuviel. Zum Beitrag der Kleinianischen Schule Warum Böses? 1. Gut - böse: von Freud zu Melanie Klein 2. Vom Negativ der Perversion zur negativen therapeutischen Reaktion 3. Sexualität: Norm und Anormalität 4. Schuldgefühl und Liebe zum Bösen 5. Literarische Parenthese 6. Von der Transgression zur Triebentmischung 7. Das sichtbare Böse 8. Altes und Neues 9. Warum?
Green untersucht - unter Bezug auf Winnicott, Bion und Rosenfeld und in klarer Abgrenzung zu Lacan - die Grenzen und Übergänge zwischen Somatischem und Psychischem, Innen und Außen, dem Selbst und dem Anderen. Er verläßt dabei das Neurosenmodell Freuds und plaziert die 'Grenzfälle', die in mancher analytischen Praxis heute die Mehrzahl der Patienten stellen, in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung: 'Die Grenzfälle scheinen eine Position auf einer Kreuzung einzunehmen, auf einer Art Drehscheibe, von der aus sich sowohl Neurose wie Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen'. Der Analytiker hat es dabei oft mit Phänomenen zu tun, die einer 'Logik der Verzweiflung' folgen: Selbsthaß zum Schutz des Objekts, Derealisierung und Psychose als Versuche der Rettung des Ichs vor dem Objekt. Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern Herausforderung, dem 'inneren Krieg' zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so könnten analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden. Überwiegt Eros - und damit Liebe, Sexualität, Bindung - führt der weitere Weg in Neurose bzw. weitere psychische Verarbeitung bis hin zu Symbolisierung und Sublimation, siegt die Destruktivität, geht der Weg in Perversion oder Psychose. Green zeigt auf, wie Leidenschaft und 'geheime Verrücktheit' des Analysanden so aufgenommen und verstanden werden können, daß repetitive 'endlose Analyse' ebenso vermieden werden kann wie destruktiver Abbruch oder sterile 'Pseudoanalyse'.
Grundlegendes zur Theorie der Borderline-Störungen
Green thematisiert aus psychoanalytischer Sicht die sogenannten "Grenzfälle" im Überschneidungsbereich von Neurose, Psychose, Depression und Perversion. Die Fortentwicklung der psychoanalytischen Theorie von Freud bis heute wird daraufhin untersucht, wie dieser schwierigen Patientengruppe begegnet werden kann, deren Übertragung teils vollkommen unterkühlt bis abweisend ist, teils aber auch überhitzt bis an die Grenze der psychotischen Übertragung.
Green untersucht im vorliegenden Buch - unter Bezug auf Winnicott, Bion und Rosenfeld und in klarer Abgrenzung zu Lacan - die Grenzen und Übergänge zwischen Somatischem und Psychischem, Innen und Außen, dem Selbst und dem Anderen. Er verläßt dabei das Neurosenmodell Freuds und plaziert die "Grenzfälle", die in mancher analytischen Praxis heute die Mehrzahl der Patienten stellen, in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung: "Die Grenzfälle scheinen eine Position auf einer Kreuzung einzunehmen, auf einer Art Drehscheibe, von der aus sich sowohl Neurose wie Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen". Der Analytiker hat es dabei oft mit Phänomenen zu tun, die einer "Logik der Verzweiflung" folgen: Selbsthaß zum Schutz des Objekts, Derealisierung und Psychose als Versuche der Rettung des Ichs vor dem Objekt.
Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern Herausforderung, dem "inneren Krieg" zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so könnten analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden. Überwiegt Eros - und damit Liebe, Sexualität, Bindung - führt der weitere Weg in Neurose bzw. weitere psychische Verarbeitung bis hin zu Symbolisierung und Sublimation, siegt die Destruktivität, geht der Weg in Perversion oder Psychose. Green zeigt auf, wie Leidenschaft und "geheime Verrücktheit" des Analysanden so aufgenommen und verstanden werden können, daß repetitive "endlose Analyse" ebenso vermieden werden kann wie destruktiver Abbruch oder sterile "Pseudoanalyse".
André Green ist Psychiater und Psychoanalytiker, Lehranalytiker in der Société Psychanalytique de Paris und produktivster zeitgenössischer Analytiker Frankreichs. Zahlreiche Buchveröffentlichungen und Zeitschriftenbeiträge. Eike Wolff ist Psychoanalytiker in der Société Belge de Psychanalyse und der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, nach anfänglicher freier Praxis in Frankfurt/M. und 8 Jahren in Paris seit 1995 in Brüssel.
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