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Jean Batten, Pilotin

Jean Batten, Pilotin

Roman

vonKidman, Fiona | Weidle, Barbara
Deutsch, Erscheinungstermin August 2016
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FIONA KIDMANS Roman erzählt die spannende Lebensgeschichte der neuseeländischen Flugpionierin Jean Batten (1909-1982). In den 1930er Jahren wurde sie als »die Garbo der Lüfte« zur Ikone der modernen Flugkunst. Bei ihrem ersten Versuch, nach Australien zu fliegen, scheitert sie grandios mit einem alten Flugzeug des...

Informationen zum Titel

978-3-938803-82-0
Bonn
August 2016
2016
Buch (broschiert)
512 g
400
136 mm x 209 mm x 29 mm
Color of cover: Green, Color of cover: Grey, Color of cover: Tan, Color of cover:, ENGLBR
Deutsch
Biografischer Roman, Moderne und zeitgenössische Belletristik, Biografien: allgemein
FIONA KIDMANS Roman erzählt die spannende Lebensgeschichte der neuseeländischen Flugpionierin Jean Batten (1909-1982). In den 1930er Jahren wurde sie als »die Garbo der Lüfte« zur Ikone der modernen Flugkunst. Bei ihrem ersten Versuch, nach Australien zu fliegen, scheitert sie grandios mit einem alten Flugzeug des Prinzen von Wales. Doch sie gibt nicht auf. 1936 gelingt ihr der erste Soloflug überhaupt von England nach Neuseeland. Zuvor war sie von England aus schon solo nach Indien, Australien und Brasilien geflogen. Mit viel Detailkenntnis, dabei höchst unterhaltsam vermittelt die Autorin, wie es war, eine technische und fliegerische Pionierleistung zu vollbringen. Sie schildert die Begeisterung für das Fliegen und Abenteuer, aber auch die Gefahren und die Angst vor dem Scheitern. Wie alle großen Persönlichkeiten hielt Jean Batten unbeirrt an einem zunächst aussichtslos erscheinenden Plan fest und schrieb sich mit ihren Leistungen in die Geschichte der Luftfahrt des 20. Jahrhunderts ein. Der internationale Terminal des Flughafens von Auckland trägt heute ihren Namen. Fiona Kidmans Roman leuchtet aber auch die Schattenseiten, die Tragik dieses schwierigen Lebens aus. »Battens Persönlichkeit treibt die Geschichte voran, und Kidman nimmt uns mit in ihre komplexe, oft gequälte, aber unbeirrbare Persönlichkeit. Sie ist leidenschaftlich und fragil. Sie ist schockierend mutig.« NEW ZEALAND HERALD
FIONA KIDMAN (1940 in Hawera, Neuseeland geboren) ist eine der profiliertesten Autorinnen ihres Landes. Mit mehr als 25 Romanen, Gedichtbänden und Sachbüchern hat sie ein umfangreiches Werk geschaffen. Sie beschreibt häufig das kleinbürgerliche Leben der unteren Mittelklasse in der Provinz, seine Moral und seine Heucheleien. Ihre Hauptfiguren sind zumeist Frauen, oft Außenseiterinnen in einer engen, konformistischen Gesellschaft. Ihr Roman über Jean Batten, THE INFINITE AIR, erschien 2013. Fiona Kidman wurde für ihr schriftstellerisches Werk vielfach ausgezeichnet. Sie ist »Officer of the British Empire« und »Dame Companion of the New Zealand Order of Merit« sowie »Chevalière de la Légion d'Honneur«. Sie lebt in Wellington.
Eigentlich hatte der Ärger schon in der Woche davor begonnen. Es war ein ungünstiger Start gewesen. Sie und ihre Mutter waren in der kleinen Pension in Kent, wo sie in Vorbereitung auf Jeans Abflug vom Flughafen Lympne wohnten, aufgestanden und hatten gefrühstückt. Nellie saß ihr gegenüber, ermahnte sie, tüchtig zu essen, weil, wie sie sagte, sie nicht wisse, wo sie ihre nächste vernünftige Mahlzeit bekomme. Sie müsse bei Kräften bleiben. Ihre Mutter, eine sehr attraktive Frau, war groß und stattlich. Sie aß, was sie wollte, und sah immer so aus, als fühle sie sich sehr wohl in ihrer Haut. Wenn sie gemeinsam über die Straße gingen, reichte die zierliche Jean ihrer Mutter kaum bis zur Schulter. Die Leute schauten diesem Paar, das sich ähnelte, und doch so verschieden war, hinterher. Nellie Batten hatte regelmäßige Gesichtszüge, die ihre Tochter geerbt hatte, einen großen sensiblen Mund, schwere Augenlider, ein starkes Kinn, das sie leicht vorstreckte, wenn sie mit sehr geradem Rücken umherging. Wenn man sie ansah, dachte man, sie müsse Humor haben, aber sie lachte selten. Es gab eine Zeit, in der sie auf der Bühne gestanden hatte - in sehr kleinen Theatern, sagte sie mit einer Spur Wehmut, die von ihrer normalen Haltung abwich. Neuseeländischen Theatern. Als ob das alles sagte. Kleine Theater in kleinen Städten.
»Liebes«, hatte Jean gesagt, »Du weißt, daß mein nächstes Mahl in Rom sein wird. Ich werde sicher fabelhaft gut essen.«
Zu diesem Zeitpunkt waren sie, später als erwartet, in Gesellschaft von Jeans Verlobtem Edward Walter, der aus London gekommen war, um sich zu verabschieden und um noch einmal zu versuchen, sie zu überreden, nicht zu fliegen. Er rieb sich die Augen, entschuldigte sich, den Wecker überhört zu haben. Jean beobachtete ihn über den Tisch hinweg, wie er sich durch einen Berg von gebackenen Bohnen und drei Eiern hindurcharbeitete, aber genügend lange Pausen einlegte, um sie daran zu erinnern, daß er ihr die Not-Axt gekauft hatte, damit sie, wenn sie ins Meer stürzte, die Flügel ihrer Maschine abhacken konnte, um ein Floß herzustellen.
»Ich habe sie eingepackt, Ted«, sagte sie.
»Na, Gott sei Dank. Du weißt, ich wollte, daß du ein Rettungsfloß mitnimmst.«
»Die Axt wird mir gute Dienste leisten, wenn ich wirklich in Seenot bin. Du weißt, wie wenig Platz im Cockpit ist - weiß Gott, du bist oft genug selbst geflogen. Ich habe das Nötigste.«
Sie unterließ es, ihn daran zu erinnern, daß er ein Sonntagsflieger war, eher ein Enthusiast als ein echter Pilot, und daß er, obwohl er sogar selbst eine Gipsy Moth besaß, nie weiter als bis zur nächsten Stadt geflogen war, geschweige denn über den Ärmelkanal. Und sie beschrieb auch nicht näher, was das Nötigste war, obwohl ihre Mutter ihr ein konspiratives Lächeln zugeworfen hatte, als Jean es erwähnte. Sie hatte ihre Tochter beim Einkaufen begleitet: Gesichtscreme und Talkumpuder, mehrere Garnituren Unterwäsche, ein weißes Seidenkleid für die Abende nach der Landung. In ihrer Brusttasche hatte sie Puder und Lippenstift, ein Fläschchen Parfum und ihren Kamm. »Achte darauf, daß deine Haare immer gut frisiert sind, wenn du landest«, hatte Nellie ihr geraten. »Du mußt aussehen, als wäre das gar nicht anstrengend.«
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