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Theodor Fischer Atlas

Theodor Fischer Atlas

Städtebauliche Planungen München

vonWolfrum, Sophie | Block, Alexandra | Lanz, Markus | Schiermeier, Franz
Deutsch, Erscheinungstermin Mai 2012
lieferbar
64,00 €
(inkl. MwSt.)
Die Publikation der städtebaulichen Planungen Theodor Fischers in München will zum einen die Planungen katalogisieren und ihren Umfang im damaligen und heutigen Stadtgebiet in synoptischer Weise aufzeigen und sie zum anderen durch aktuelle Aufnahmen in ihrem heutigen Kontext dokumentieren.Im Vergleich der Planungen...

Informationen zum Titel

978-3-943866-00-1
München
Mai 2012
2012
1
1., Auflage
Buch (gebunden)
1687 g
352
245 mm x 284 mm x 33 mm
CD, 298
Deutsch
Architektur
Die Publikation der städtebaulichen Planungen Theodor Fischers in München will zum einen die Planungen katalogisieren und ihren Umfang im damaligen und heutigen Stadtgebiet in synoptischer Weise aufzeigen und sie zum anderen durch aktuelle Aufnahmen in ihrem heutigen Kontext dokumentieren.Im Vergleich der Planungen mit den Bildern des Photographen Markus Lanz wird an ausgesuchten Beispielen auch die Vorgehensweise Theodor Fischers klar: sein pragmatischer Umgang mit den baurechtlichen und grundstückstechnischen Vorgaben, sein baukünstlerischer Anspruch und der Weitblick zur städtebaulichenEntwicklung einer Großstadt. 200 Baulinienplanungen von Theodor Fischer, 66 Photographien zu charakteristischen städtebaulichen Situationen, 12 Photographien von Bauten Theodor Fischers, Baulinienplan von 1899, Staffelbauplan von 1904, 18 Übersichtspläne der Stadtviertel
In seiner kurzen Zeit als Leiter des Stadterweiterungsbüros in München hat der Architekt Theodor Fischer zwischen 1893 und 1901 in planerischer und gestalterischer Hinsicht eine grundlegende Basis gelegt für die weitere städtebauliche Entwicklung der Stadt München. In mehr als 400 einzelnen Planungen definierte Fischer Straßenund Platzräume, die bis heute in vielen Stadt teilen ein charakteristisches Bild der Stadt prägen.
Die Auseinandersetzung Theodor Fischers mit dem konkreten Ort, dem kulturellen Erbe und den objektiven Bedür fnissen der Zeit, die in seinen vielen einzelnen Planungen dokumentiert ist, hat wiederum selbst authentische Orte geschaf fen, die Teil des ver trauten München-Bildes geworden sind.
Zur Umsetzung der Ergebnisse des Stadterweiterungswet tbewerbs von 1891 schlug der städtische Baurat Wilhelm Rettig die Gründung eines Stadterweiterungsbüros als eigene Behörde vor und für dessen Leitung den Architekten Theodor Fischer (ab Oktober 1893).
In den folgenden acht Jahren seiner amtlichen Tätigkeit gelang es Fischer, dem Drängen der privaten Bauinteressenten und der Grundstücksgesellschaf ten gerecht zu werden, ohne die soziokulturellen und ästhetischen Ansprüche zu vernachlässigen. Die in dieser Zeit von dem Wiener Architekten CamilloSitte entwickelten Vorstellungen eines „künstlerischen Städtebaus“, denen sich Ret tig und Fischer verpflichtet sahen, eröffneten auch für München die Möglichkeit, in der Gestaltung von Straßen, Plätzen und Baulinien vorhandene Wegestrukturen aufzunehmen und auf bestehende Grundstücks- und Besitzverhältnisse einzugehen. Bis auf wenige Ausnahmen ersetzte Fischer die geometrisch-starren Alignement-Planungen des 1891 verstorbenen Baurats Arnold von Zenetti, deren unflexible Parzellierungsweise ohne ein entsprechendes Enteignungsrecht auch gar nicht durchsetzbar gewesen wäre.Die Rücksichtnahme der städtebaulichen Planungen auf alte Besitzabgrenzungen hat te für Theodor Fischer neben den praktischen Vereinfachungen der Grundstücksteilungen und seinen ästhetischen Absichten auch eine grundlegende Bedeutung im Sinne einer Bewahrung der Geschichte eines Or tes durch den Erhalt der Struktur von Flurwegen und Feldgrenzen.In einer großen Zahl von Einzelplanungen legte Fischer neue Baulinien fest, vorwiegend für die Viertel Schwabing-Nord, Bogenhausen, Nymphenburg-Gern, Pasing, Laim, Sendling, Thalkirchen und Harlaching. Auf einen umfassenden Baulinienplan für das ganze Stadtgebiet wurde vorerst verzichtet, auch um die Bauspekulation in Grenzen zu halten.

Theodor Fischer blieb bis 1901 Leiter des Stadterweiterungsbüros, danach nahm er einen Ruf an die Technische Hochschule in Stuttgart an. Versuche, ihm eine Professur in München einzurichten, waren nicht er folgreich. Die Konzeption eines Generalbaulinienplans hatte Fischer bis dahin im Wesentlichen fertiggestellt. 1904 wurde der Staffelbauplan rechtskräftig.
Vorwort

Die Herausgabe des Theodor Fischer Atlasses ist für mich eine ganz besondere Freude.Sein Werk ist in mehrfacher Hinsicht untrennbar mit der Landeshauptstadt München verbunden und zudem von großer Aktualität. Seine zahlreichen Bauten in München zeichnen sich durch städtebauliche Prägnanz, hohe architektonische Qualität, Mut und Eigenständigkeit aus. Der Atlas beleuchtet den Teil seines Gesamtwerkes, nämlich die Staffelbauordnung, die die Stadtgestalt von vielen auch heute noch sehr attraktiven Stadtteilen geprägt hat, wie Schwabing Nord, Bogenhausen, Nymphenburg-Gern, Laim oder Sendling-Thalkirchen mit schönen Plätzen, leicht geschwungenen Straßen und einer klar gegliederten Bebauung.Theodor Fischer hat als Leiter des Stadterweiterungsbüros 1893 bis 1901 mit den Ergebnissen eines großen Wettbewerbes ein Regelwerk für die gesamte Stadt erarbeitet, das baurechtliche, künstlerische, hygienische und sozialpolitische Aspekte in beispielhafter Weise verbunden hat. Er hat dem damals viel diskutierten malerischen Städtebau ein pragmatisches und gleichzeitig ein zukunftsweisendes Fundament gegeben, so dass unsere Stadt bis heute von diesen Ideen in einem Maße geprägt ist wie keine andere. Jede gestalterische Willkür allerdings war ihm fremd, er suchte die richtige stadträumliche Lösung für den jeweiligen Ort. Seine Maxime „Schön, praktisch und gesund“ müsse der Städtebau sein, würden wir aktuell mit dem Begriff der Nachhaltigkeit umschreiben. Der Beweis dafür ist längst erbracht: 75 Jahre hat die Stadtplanung und die Bauaufsicht in München erfolgreich danach gearbeitet.Der Atlas bringt nun erstmalig Planung und Realität zusammen, stellt bisher unveröffentlichte Skizzen Theodor Fischers aktuellen Fotografien gegenüber und vergleicht sie in einer Plansynopse mit dem heutigen Schwarzplan. Er gibt uns Einblicke in den Entstehungsprozess des Staffelbauplanes, verdeutlicht damit das Regelwerk und spiegelt es am Gebauten. Der Atlas ist eine wichtige Komplettierung des Gesamtwerkes von Theodor Fischer, die Dokumentation eines wesentlichen Abschnittes der Münchner Stadtbaugeschichte und wird im besten Sinne ein „Lehrbuch“ sein: Es wird uns helfen, unsere Wahrnehmung der Stadtgestalt zu schärfen und Stadtentwicklungsprozesse besser zu verstehen.Mein großer Dank gilt allen Beteiligten, die die Spuren von Theodor Fischer entdeckt, erkannt, fotografisch ergänzt, lektoriert und redaktionell bearbeitet haben.Prof. Dr. (I) Elisabeth MerkStadtbaurätin der Landeshauptstadt München
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