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Doggerland

Doggerland

Roman

vonFilhol, Élisabeth | Wend, Cornelia
Deutsch, Erscheinungstermin 05.10.2020
lieferbar

Buch (gebunden)

22,00 €
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eBook (EPUB mit digitalem Wasserzeichen)

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Schmelzende Gletscher, ansteigende Meere und ein dramatischer Erdrutsch haben das Doggerland vor achttausend Jahren verschwinden lassen. Damals verband das schon in der Steinzeit besiedelte Gebiet Großbritannien mit dem Kontinent; es gilt als das »alte Herz Europas«. Heute ist das mysteriöse Land ein Schlüssel...

Informationen zum Titel

978-3-96054-232-2
Hamburg
05.10.2020
2020
1
Deutsche Erstausgabe
Buch (gebunden)
414 g
270
137 mm x 213 mm x 30 mm
Color of cover: Grey, Color of cover:, Hamburg
Deutsch
fre
Moderne und zeitgenössische Belletristik
Schmelzende Gletscher, ansteigende Meere und ein dramatischer Erdrutsch haben das Doggerland vor achttausend Jahren verschwinden lassen. Damals verband das schon in der Steinzeit besiedelte Gebiet Großbritannien mit dem Kontinent; es gilt als das »alte Herz Europas«. Heute ist das mysteriöse Land ein Schlüssel zum Verstehen des Klimawandels für die Wissenschaft - und zugleich den Zugriffen der Offshore-Industrie ausgesetzt.
Margaret, Geologin aus Aberdeen, erforscht das Doggerland seit dem Ende der achtziger Jahre. Marc hingegen hat den Fachbereich Geologie an der Universität St. Andrews und seine damalige Freundin Margaret gleichermaßen abrupt verlassen und gegen ein abenteuerliches Leben als Ingenieur auf den Bohrinseln der Welt eingetauscht. Im Dezember 2013 sind beide zu einem Kongress in Dänemark eingeladen. Sie könnten sich dort wiedersehen. Doch am Vorabend ihrer Anreise wird in Großbritannien Warnstufe Rot ausgerufen: Orkan Xaver nähert sich Nordeuropa. Der Roman folgt dem Weg des Sturms und seiner zunehmenden Stärke voller Faszination; Xaver erweckt die Geister des Doggerlandes zum Leben, genauso wie die Erinnerungen der beiden an ihre gemeinsame Zeit, er fördert alte Bruchlinien zutage und wirft die Frage auf, was das Vergangene für die Gegenwart bedeuten kann.
Élisabeth Filhol wurde 1965 in Mende/Lozère geboren. Sie hat Wirtschaftswissenschaften studiert und als Buchprüferin in der Industrie, im Finanzwesen, in der Wirtschaftsanalyse und als Beraterin von Betriebsräten gearbeitet. Heute lebt sie in Angers. 2011 erschien ihr Debütroman »Der Reaktor«, auf Französisch erschien 2014 außerdem der Roman »Bois II«.

Cornelia Wend, geboren 1965 in Detmold, hat Französisch und Germanistik in Hannover, Hamburg und Rouen studiert und arbeitet seit 1994 als Übersetzerin, u.a. von Jérôme Leroy, Patrick Pécherot, Paul Colize und Chloé Mehdi. Sie lebt in Hamburg.
Sie haben gesehen, wie es geboren wurde, wie es im Meer vor Island aus dem Nichts auftauchte. Sie verfolgten gebannt, wie es sich entfaltete, eingenistet im Inneren eines Tiefdruckgebiets, gezeugt von einem Schwall subtropischer feuchter Luft, der sich an die Grenzen des arktischen Ozeans verirrt hatte, entfaltete. Und nun explodiert es förmlich, eine Bombe. Wie in einem Film, den man im Schnellvorlauf abspielt, da war nichts und nun ist es da. Man spricht es auf Französisch eher wie Xavère aus und weniger wie Xavier, noch ist Xaver keine Katastrophe, noch ist es ein schönes Anschauungsobjekt. Als solches verdient es, auf Initiative der europäischen Meteorologen, mit einem eigenen Taufnamen ausgezeichnet zu werden. Es ist ausreichend unerwartet, unvorhersehbar und spektakulär.
Sie haben gesehen, wie es südöstlich vor Grönland erschien, wie es in Rekordzeit dreist seine Hülle durchbrach, vor den Augen der von Tempo und Ausmaß des Phänomens kalt erwischten numerischen Wettervorhersagemodelle.
Sie haben gesehen, wie es sich einkringelte, sich einrollte, in der aufsteigenden Bewegung der Konvektion, und wie es im Zeitraffer, aufgeputscht durch einen schwindelerregenden Druckabfall in diesem Gebiet, seinen Durchmesser vergrößerte. Da war nichts und urplötzlich ist es da, von Anfang an ganz es selbst, ein Titan, kaum auf der Welt, schon aktiv und im Vollbesitz seiner Kräfte. Jetzt erwacht es über dem Nordatlantik zum Leben und sprengt sogleich den Bildschirmrahmen, dabei nimmt es ohne weitere Umschweife eine vollendete Form an, wie Athene, die in voller Rüstung dem Schädel ihres Vaters entsprang.
»Gelegentlich wird die Arbeit des Schriftstellers mit der eines ›Seismografen der Seele‹ verglichen; selten wurde diese Metapher so weit getrieben und mit so schlüssiger Eleganz umgesetzt wie in Doggerland. (…) Élisabeth Filhols große Kunst liegt darin, dass es ihr gelingt, ihre Figuren in deren innere Abgründe zu begleiten und dabei doch die Möglichkeit der Rettung durch das Grandiose zu bewahren.« Le Monde des Livres

»Filhol erkundet die Beziehungen zwischen Mensch und Natur und seinen jahrtausendealten Willen, sie zu domestizieren.« L’Humanité
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