Der Filmproduzent Carl Laemmle Dr. Christoph Palmer Für die Film-und Fernsehproduzenten in Deutschland ist Carl laemmle eine der markanten Gründerfiguren des Berufsstandes, sicher teilweise auch ein Vorbild. Freilich ist er heute "weit weg" und das Wissen um Persönlichkeit und Werk ist nicht sehr verbreitet. Seine...
Der Filmproduzent Carl Laemmle Dr. Christoph Palmer Für die Film-und Fernsehproduzenten in Deutschland ist Carl laemmle eine der markanten Gründerfiguren des Berufsstandes, sicher teilweise auch ein Vorbild. Freilich ist er heute "weit weg" und das Wissen um Persönlichkeit und Werk ist nicht sehr verbreitet. Seine Bedeutung scheint in den Zwanziger und frühen Dreißigerjahren in Deutschland hingegen durchaus verstanden worden zu sein. Die nationalsozialistische Verunglimpfung und Verdrängung seines Namens ab 1933 aus dem öffentlichen Bewusstsein - was bekanntlich auch vor seinem Geburtsort Laupheim nicht Halt gemacht hat - relativierte ih jedoch stark. Nach 1945 hat sich das deutsche, filmische Gedächtnis mit ihm nicht mehr verbunden. Dazu hatte sicher sein Tod 1939, aber vor allem die unternehmerische Abgabe der UNIVERSAL 1936 beigetragen. Weder Person noch Werk waren somit als Anknüpfungspunkt vorhanden, wenn man denn überhaupt gewollt hätte. Es sind viele Jahrzehnte ins Land gegangen, bevor man begonnen hat, sich der Person Carl Laemmle wieder anzunähern. Ein großes Verdienst an Laemmles Wiederentdeckung hat sein Biograf Udo Bayer, der neben diesem einzigartigen Bildband in zahlreichen Veröffentlichungen biografisch substanziell über Carl Laemmle gearbeitet hat. Auch die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. der maßgebliche Interessenverband der deutschen Film- und Fernsehproduktionswirtschaft, der ich als Geschäftsfüen den "Carl Laemmle Produzentenpreis" ins Leben zu rufen, mit dem fortan jährlich in Laupheim eine produzentisches Lebenswerk ausgezeichnet wird....
Zur Neuauflage 2018 Gabriele Bayer Wir Laupheimer sind stolz auf Carl Laemmle! Im Gedenkjahr 2017 ist Carl Laemmle in die Herzen der Laupheimer zurückgekehrt. Der Traumfabrikant ist zur Ikone in Laupheim geworden. Die nach dem Gedenkjahr erscheinende Neuauflage des Bildbandes umfasst einige neue Textseiten und Bilder. Schlaglichtartig wurden authentische Episoden aus Carl Laemmles leben mit historischen Ereignissen seiner Zeit verknüpft. Die Welt von Carl Laemmle sollte nicht nur durch Bilder, sondern auch durch Geschichten erfahrbar werden. Carl Laemmle hatte ein Gespür für die Grundbedürfnisse der Menschen. In der Filmbranche wie in seinen Briefen und Reden sprach er Emotionen an, welche die Kinogänger, seine Mitarbeiter und seine Geschäftspartner zufrieden und glücklich machten. Carl Laemmles Weg zum erfolgreichen Filmfabrikanten war steinig, doch er glaubte an seine Fähigkeiten. Widerstände und Rückschläge forderten ihn heraus, Probleme mit ehrlicher Transparenz zu lösen. ...
Zum 150. Jubiläum des Filmpioniers Carl Laemmle im Jahr 2017 initiierte Christoph Palmer als Geschäftsführer der Produzentenallianz zusammen mit Laemmles Geburtsstadt Laupheim mit der Auszeichnung des Lebenswerks einer herausragenden Produzentenpersönlichkeit den ersten eigenständigen Produzentenpreis in Deutschland. Der Carl Laemmle Produzentenpreis ist mit 40.000 Euro dotiert und wird jährlich im feierlichen Rahmen in Laupheim verliehen.
Seine Familie: Dr. Christoph Palmer ist mit der ehemaligen Stuttgarter Regionalrätin Christine Arlt-Palmer (CDU) verheiratet, welche 2014 nicht für eine weitere Wahlperiode kandidierte. Das Ehepaar hat drei Kinder. Bereits sein Vater, der selbständige Ingenieur Eberhardt Palmer (1931–2017),[1] war über viele Jahre als Kommunalpolitiker in Stuttgart aktiv und von 1996 bis 1999 Regionalpräsident in der Region Stuttgart. Christoph Palmer ist ein Neffe des verstorbenen Remstal-Rebellen Helmut Palmer und dadurch ein Cousin des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen).
Christoph Palmers beruflicher Werdegang: Von 1983 bis 1988 studierte er Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Er wurde 1992 an der Universität Hohenheim zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften promoviert. Von 1988 bis 1992 war er Parlamentarischer Berater der CDU-Fraktion im Landtag Baden-Württembergs. 1994 bis 1996 unterrichtete er als Professor für Politik an der Fachhochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen.
Seit dem 1. April 2005 ist Palmer als Unternehmensberater selbständig tätig.